Anämie
Unter Blutarmut (Anämie) versteht man einen Mangel an roten Blutkörperchen oder an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Hauptaufgabe der roten Blutkörperchen ist es, Sauerstoff von der Lunge zu den verschiedenen Geweben des Körpers zu transportieren. Die roten Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet und haben eine Lebensdauer von etwa vier Monaten. Zur Bildung von roten Blutkörperchen benötigt der Körper unter anderem Eisen, Vitamin B12 und »Folsäure. Besteht ein Mangel an einem oder mehreren dieser Stoffe, so beeinträchtigt dies mit der Zeit die Produktion von roten Blutkörperchen. Die Folge: Es kommt zur Blutarmut. Die EisenmangelAnämie ist die häufigste Form der Blutarmut. Überwiegend sind Frauen betroffen, in Europa leiden etwa zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einer EisenmangelAnämie. Etwa 80 Prozent aller Anämie werden durch einen Eisenmangel verursacht. Eine Anämie-Ursache, neben chronischen Blutungen, stellt der Mangel an Vitamin B12 dar. Neben den roten Blutkörperchen benötigen auch die Nervenzellen dieses Vitamin. Daher verursacht ein Vitamin-B12-Mangel auch Symptome am Nervensystem, wie etwa Nervenentzündungen (Neuritiden) oder »Demenz. Ursachen für Vitamin-B12-Mangel sind entweder eine gestörte Aufnahme des Vitamins im Darm oder die mangelnde Zufuhr über die Nahrung. Genauso auch bei der »Folsäure.

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