Lipase
Lipase ist der Oberbegriff für eine Gruppe von Verdauungsenzymen (Esterasen). Diese spalten Fette und ermöglichen damit deren Aufnahme aus dem Darm in den Stoffwechsel. Die Ausschüttung der Lipase wird von Hormonen wie Secretin und Cholezystokinin gesteuert. Man unterscheidet Triglyceridlipasen, die im Magen, in der Bauchspeicheldrüse, im Dünndarm und im Fettgewebe produziert werden, und Phospholipasen. Die Bildung der Phospholipasen erfolgt in der Bauchspeicheldrüse. Sie sind die bedeutendsten Lipasen. Phospholipasen können hämolytisch wirken, das heißt, sie zerstören unter Umständen die roten Blutkörperchen. Hierauf beruht beispielsweise die Wirkung der Bienen- und mancher Schlangengifte.

Fenster schließen