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Medizinische Fachbegriffe |
Angiographie |
Röntgendarstellung der Blutgefäße durch Einspritzen eines Kontrastmittels unter Bildschirmkontrolle.
Angiographie, cerebrale:
Röntgendarstellung der Hirngefäße (Arterien, Venen, große venöse Blutleiter) mit Kontrastmittel |
Ankylose |
Die »Sepsis geht immer von einer zunächst lokal begrenzten Infektion aus, die »Bakterien, Pilzen oder Protozoen (wie etwa Malariaerregern) auslösen. Jede Infektion kann grundsätzlich in eine »Sepsis ausarten. Die vier Kardinalsymptome der »Entzündung, die Celsus im 1. Jahrhundert nach Christus beschrieb:
- Dolor (Schmerz)
- Calor (Überwärmung und Fieber)
- Rubor (Rötung)
- Tumor (Schwellung) |
Anosmie |
Ausfall des Geruchsvermögens |
Antacida |
Medikamente, mit denen die Salzsäure des Magens gebunden wird |
Antagonist |
Gegensinnig bewegende Muskeln, z.B. Beuger und Strecker |
Antibiotikum |
gegen Backterien wirkendes Medikament |
Antigen |
Substanz, u.a. Viren, die eine Immunantwort auslöst. Der Körper reagiert mit Immunzellen (Lymphozyten) und Gegen-produkten (Antikörper). |
Antikonvulsiva |
Mittel mit hemmender Wirkung von Kämpfen, auch Antiepileptika genannt |
antikonvulsive Therapie |
medikamentöse Behandlung zur Verhinderung des Auftretens epileptischer (Krampf-) Anfälle. |
Antikörper |
zur Vernichtung des den Organismus schädigenden Antigens gebildete Abwehrstoffe, u.a. Immunglobuline |
--> siehe auch: Antigen |
Anämie |
Unter Blutarmut (Anämie) versteht man einen Mangel an roten Blutkörperchen oder an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Hauptaufgabe der roten Blutkörperchen ist es, Sauerstoff von der Lunge zu den verschiedenen Geweben des Körpers zu transportieren.
Die roten Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet und haben eine Lebensdauer von etwa vier Monaten. Zur Bildung von roten Blutkörperchen benötigt der Körper unter anderem Eisen, Vitamin B12 und »Folsäure. Besteht ein Mangel an einem oder mehreren dieser Stoffe, so beeinträchtigt dies mit der Zeit die Produktion von roten Blutkörperchen. Die Folge: Es kommt zur Blutarmut.
Die EisenmangelAnämie ist die häufigste Form der Blutarmut. Überwiegend sind Frauen betroffen, in Europa leiden etwa zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einer EisenmangelAnämie. Etwa 80 Prozent aller Anämie werden durch einen Eisenmangel verursacht.
Eine Anämie-Ursache, neben chronischen Blutungen, stellt der Mangel an Vitamin B12 dar. Neben den roten Blutkörperchen benötigen auch die Nervenzellen dieses Vitamin. Daher verursacht ein Vitamin-B12-Mangel auch Symptome am Nervensystem, wie etwa Nervenentzündungen (Neuritiden) oder »Demenz. Ursachen für Vitamin-B12-Mangel sind entweder eine gestörte Aufnahme des Vitamins im Darm oder die mangelnde Zufuhr über die Nahrung.
Genauso auch bei der »Folsäure. |
Anästhesie |
Unempfindlichkeit gegenüber Berührungsreizen |
Aphasie |
Verlust der Sprache oder Störung im kommunikativen Gebrauch der Sprache.
- motorisch: Verlust der Fähigkeit, Laute, Silben, Worte, Sätze zu bilden.
- sensorisch: Verlust der Fähigkeit, Schrift- und Zahlensymbole zu erkennen.
- amnestisch: Verlust der Fähigkeit, Gegenstände, Begriffe, abstrakte Begriffe zu nennen. Sprechmus-kulatur meist intakt. |
Aphonie |
Stimm-, Tonlosigkeit |
Aplasie |
vorhandene Gewebe- od. Organanlage mit ausgebliebener Entwicklung |
Apuäduktstenose |
Einengung des Aqueductus ceribri |
Aquaeductus ceribri |
Verbindung zwischen dem 3. und 4. Ventrikel |
Aquaeductus mesencephali (Sylvii) |
enger Verbindungskanal zwischen dem 3. und 4. Hirninnenraum |
Aquäduktstenose |
Einengung des Aqueductus cerebri;s. Hydrozephalus. |
Arachnoidalcyste |
f: (engl.) arachnoid cyst; syn. Subarachnoidalzyste;
liquorgefüllte Duplikatur der »Arachnoidea mater mit z.T. raumforderndem Charakter
Ätiologie
meist kongenital (Ausbildung oft nach der Geburt), auch postentzündl. als meningeale Verklebung, selten traumatisch. |
Arachnoidea mater |
Spinnwebenhaut; bindegewebige Membran, die über die Furchen u. Windungen des Gehirns u. Rückenmarks hinwegzieht; bildet zus. mit der »Pia mater die weiche Hirn- u. Rückenmarkshaut (Leptomeninx). Die Außenfläche der A. m. liegt der »Dura mater an u. begrenzt von innen her den kapillaren Subduralspalt. Die Innenfläche ist mit der »Pia mater durch ein bindegewebiges Bälkchenwerk verbunden. Zw. A. m. u. »Pia mater befindet sich der Subarachnoidalraum (Spatium subarachnoideum) mit dem »Liquor cerebrospinalis. Der Deckzellenüberzug der Außenfläche neigt zu kugeligen Zellverdichtungen (Granulationes arachnoideae), von denen Meningeome ausgehen können. Vgl. Cisterna. |
Archnoidalzyste |
Zyste der weichen Hirnhaut |
Archnoidea |
dünne, mittlere Hirn- und Rückenmarkshaut |
Areflexie |
Es können keine Muskeleigenreflexe ausgelöst werden |
Arnold-Chiari-Syndrom |
Verschiebung von Kleinhirnteilen sowie Medula oblongata durch das Foramen magnum in den Spinalkanal mit mögl. Entstehung eines »Hydrocephalus internus occlusivus |
Arterie |
Schlagader. Gefäß, in welchem Blut vom Herzen in die Kör-perabschnitte fließt. Liegt die Arterie unter der Haut, sind entsprechend dem Herzschlag ihre Pulsationen zu tasten (Puls). |
Arthrose |
nicht entzündliche, degenerative, deformierende, meist schmerzhafte Gelenkerkrankung |
--> siehe auch: Gelenkerkrankung |
Arthroskopie |
Untersuchung eines Gelenkraums mit einem spez. Endoskop* (Arthroskop), das nach Auffüllen des Gelenks mit Flüssigkeit (Ringer-Lösung), selten auch Gas (CO2), über eine Stichinzision in LokalAnästhesie od. »Narkose eingeführt wird; Ind.: 1. diagn. bei unklaren Gelenkbeschwerden, auch zur Probeexzision aus der Synovia; 2. therap. i. R. arthroskopischer Op. (mit Einführung spez. Instrumente in das Gelenk durch eine zusätzl. Stichinzision), s. Tab.; Kompl.: Knorpelverletzung, Gasemphysem, Infektion. |
Artium cordis |
Herzvorhof |
Aspirationspneumonie |
LungenEntzündung durch Aspiration (Einsaugen beim Ein-atmen, z.B. von Nahrungsbestandteilen oder Erbrochenem). Häufigste Ursache ist Schlucklähmung. |