Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, 24.09.2002.
Vor einiger Zeit erhielt der weit verbreitete Verdacht, dass Patienten ihre Beschwerden bewusst oder unbewusst übertreiben, durch eine Untersuchung neue Nahrung: Forscher glaubten herausgefunden zu haben, dass Kopfschmerzen nach einem Schleudertrauma gehäuft in solchen Ländern auftreten, in denen Versicherungen Schmerzensgelder zahlen.
Darum ist eine Untersuchung von Professor Matthias Keidel von den Kliniken für Neurologie und für Neurologische Rehabilitation in Bayreuth und seinen Kollegen von der Neurologischen Universitätsklinik in Essen nach Meinung von Experten der DMKG "von besonderer Bedeutung": Die Forscher konnten belegen, dass Kopfschmerzen nach einem Schleudertrauma mit objektiv messbaren Neurophysiologischen Veränderungen einhergehen.