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NeurologieINHALTSVERZEICHNIS neurologie-faq
Carpaltunnelsyndrom (CTS)... ich suche nach Informationen über CTS... leider weiß ich nicht wie es richtig heissen muss... Carpo-Tunnel-Syndrom ?... Jedenfalls finde ich es in ihrer Liste nicht und würde mich freuen, wenn ich irgendwann etwas darüber finden könnte. Antwort
CTS = Carpal-Tunnel-Syndrom
Am Anfang werden meist Kribbeln und oder Taubheit, typischerweise im Daumen, Zeige- und Mittelfinger verspürt, später treten Schmerzen hinzu, die manchmal den ganzen Arm betreffen können und oft mitten in der Nacht zum Erwachen führen. Erst später tritt eine Schwäche der voim Nervus medianus versorgten Muskeln hinzu, z.B. kann der Daumen nicht mehr abgespreizt werden, und Daumen, Zeige- und Mittelfinger lassen sich nicht mehr richtig beugen. Im Endstadium ist bereits äußerlich eine Verschmächtigung der Muskeln zu erkennen. Bei typischem klinischem Bild sind eigentlich weitere diagnostische Maßnahmen nicht notwendig, zur Sicherung der Diagnose wird oft untersucht, ob die elektrische Leitfähigkeit des Nerven am Handgelenk herabgesetzt ist. Therapeutisch läßt sich zunächst oft durch nächtliche Lagerung auf einer speziellen Schiene eine Besserung erzielen, in ausgeprägteren Fällen kann das o.g. Bindegewebe durch eine Operation erweitert werden, um dem Nerven Platz zu schaffen. EnzephalitisDate: Fri, 14 Aug 1998 17:59:10 EDT, s.e.(aol.com) Kann man eine Enzephalitis oder eine Meningitis die man als Kind erlitt auch noch im späteren Alter feststellen??????? Antwortnein, das ist im Allgemeinen nicht möglich, es sei denn, die Krankheit hat im Gehirn oder an den Gehirnhäuten Spuren hinterlassen (Narben, Verklebungen). Auch diese Veränderungen sind allerdings unspezifisch und lassen sich - bei bekannter Vorgeschichte - nur verdachtsweise mit einer im Kindesalter erlittenen Enzephalitis oder Meningitis in Verbindung bringen. Lähmung nach Meningitisueber eine Suche bei yahoo bin ich an Ihre Ausfuerungen bzgl. der Meningitis geraten und wuerde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen in der Hoffnung das Sie mir und meinem Vater weiterhelfen koennen. Vor ca. 4 Monaten ist mein Vater an einer bakteriellen Meningitis erkrankt. Er war einige Zeit auf der Intensivstation wo er am Anfang im kuenstlichen Koma gehalten wurde, da die Laemung bis zu seiner Lunge fortgeschritten war und er kuenstlich beatmet werden musste. Er liegt heute in einer Rehaklinik wo man anfaengt seine Laehmungen zu rehabitilieren. Seine Laemung betraf urspuenglich beide Beine, den Rumpf, beide Arme und das Gesicht. Inzwischen ist sein rechter Arm wieder einigermassen gebrauchbar und auch seine rechte Gehirnhaelfte ist laehmungsfrei. Aber der Rest seines Koerpers ist nach wie vor gelaehmt und insbesondere seine Beine sind voellig gefuehllos. Vom Kopf her ist mein Vater voll da und in erster Linie fragt er sich wann er wieder so weit ist das er seine Beine bzw. sein Rumpf einsetzen kann. Meine bzw. seine Frage ist nun - gibt er Erfahrungswerte wie lange es braucht bis die Nervenlaehmung wieder geheilt ist, bzw. gibt es Moeglichkeiten den Heilungsprozess durch Medikamente, Ernaerung, Homoeopathie o.a. zu beschleunigen? Kennen Sie Kontaktadressen von Leuten mit denen man sich in Verbindung setzen kann um Erfahrungen auszutauschen. Antwort
Der Bericht ist bemerkenswert, da eine Meningitis - Gehirn-HAUT-Entzündung -
anders als eine Enzephalitis - Gehirn-Entzündung -
meist außer den Infektionszeichen nicht zu neurologischen Ausfällen führt.
Wenn ursprünglich wirklich eine bakterielle Meningitis vorgelegen hat (ist
der Erreger bekannt?) hat die Infektion zum Zeitpunkt der Lähmungen auf das Gehirn und
oder die Nerven übergegriffen, d.h. man kann von einer Meningo-Enzephalitis sprechen.
(Die Schilderung der Lähmung, die den Körper aufsteigend betrifft und sich dann wieder
zurückbildet, so daß nur noch Rumpf und Beine betroffen sind, würde allerdings auch
gut zur Diagnose eines Guillain-Barre-Syndromes passen, einer sog. Polyradikulitis.)
Peronaeus-Nerv Iwas weißt Du über den Perineusnerv? Wird er so geschrieben? Hatte einen Unfall, durch den er durchtrennt wurde. Nerv-ig. Antwort
Der Nervus peronaeus entsteht durch Teilung des - etwas besser
bekannten-Ischiasnerven unterhalb des Gesäßes. Auf der Rückseite des
Oberschenkels teilt sich der Nervus peronaeus noch einmal in einen tiefen
(profundus) und einen oberflächlichen (superficialis) Anteil.
Letzterer, also der Nervus peronaeus superficialis, zieht
unterhalb des Kniegelenkes außen um den Kopf des Wadenbeins herum. Hier liegt
er knapp unter der Haut und wird oft in Mitleidenschaft gezogen.
Peronaeus-Nerv II
... soweit kenne ich mich aus, da ich durch eine Glasscheibe
gefallen bin und mir den Peronaeus durchtrennt habe. Der Nerv wurde von
einem Chirurgen (primär) genäht. Das ist jetzt ein Jahr her. Nach ca.
einem halben Jahr konnte ich meinen Fuß wieder heben. Es ist keine
Veränderung mehr eingetreten, nur habe ich mir jetzt zur Krönung noch
das Außenband gerissen.
Antwort... ist leider kein Zufall mit dem Außenband, das Fußgelenk ist einfach - noch - etwas instabil. Ich hoffe, es gibt Krankengymnastik... Warum ein doppelter Nerv? Sind noch Teile der Fuß- /Unterschenkelmuskeln unversorgt? Wenn ein Nerv wachsen soll, legt man manchmal einen "geflickten" Nerv daneben, an dem sich der neu wachsende orientieren kann. Peronaeus-Nerv III
... Nun zu meinen Fuß: Ich kann zwar meinen Fuß wieder heben, aber nicht
nach außen drehen, oder die Zehen bewegen. Ich befürchte, daß diese
Funktion auch nicht mehr kommt. Das "Nervt". Mein behandelter Arzt,
"nervt" mich auch ständig, daß ich mich jetzt endlich noch einmal
operieren lassen soll...
Antwort
Das "Messen" ist nicht ganz so unwichtig: man kann im allgemeinen sehr gut abschätzen, wie groß
die Chance ist, daß noch etwas kommt. Sollte man auf jeden Fall vor einer OP machen.
Multiple Sklerose oder nicht?
Als ich vor ca. 1 1/2 Jahren, zu Beginn meiner Schwangerschaft, eine
plötzliche Sehverschlechterung auf meinem linken Auge festgestellt habe, die
innerhalb weniger Tage oder Wochen schlimmer wurde, bin ich zunächst zur
Augenärztin gegangen. Zeitweise habe ich auf dem Auge so gut wie gar nichts
mehr gesehen. Diese nahm meine Beschwerden jedoch nicht ernst und meinte nur,
es sei eine Sehverschlechterung auf meinem linken Auge, die aufgrund der
Schwangerschaft aufgetreten sei, dadurch wäre das linke Auge wohl etwas
überlastet und ich bräuchte nur eine stärkere Brille. Diese Erklärung habe ich
zunächst akzeptiert, mit der stärkeren Brille wollte ich dann bis zum Ende der
Schwangerschaft warten, für den Fall daß sich die Sehstärke noch weiter
verändern würde. Als ich nach meiner Schwangerschaft zum Optiker ging um mir
eine neue Brille anpassen zu lassen, in der Hoffnung meine Beschwerden würden
dadurch verschwinden, konnte dieser auf dem linken Auge keine Sehstärke
feststellen - ich konnte nichtmal mehr den Schirm sehen, auf dem sich die
Buchstaben befinden sollten. Also bin ich nochmal zur Augenärztin, die mich
daraufhin für psychiotisch erklärte und nur meinte, es gäbe auch eingebildete
Blindheit. Ich wurde nach Hause geschickt, mit dem Ratschlag erstmal
abzuwarten bis sich der Babystress gelegt habe, dann würde sich wohl auch
meine Sehkraft wieder einstellen. Aber nichts stellte sich wieder ein, also
ging ich einige Zeit später zu meiner Hausärztin, die mich zunächst zur
Kernspintomographie und dann zum Neurologen überwies.
Antwort
Das ist nun allerdings eine nahezu unglaubliche Geschichte -
zumindest was die Unkenntnis der Augenärztin
angeht. Selbstverständlich hätte bereits zum Zeitpunkt der Sehverschlechterung eine Messung
der Übertragung zum Gehirn (sog. VEP, mit Betrachtung eines Schachbrettmusters am Fernseher)
eine Verzögerung gezeigt und den Begriff der psychogenen Sehstörung aus der Welt geschafft.
Bei allem Vorbehalt einer Internet-Ferndiagnose - aufgrund der sehr detaillierten
Schilderung denke ich, daß man mit einiger
Sicherheit die Diagnose einer SehnervEntzündung (Retrobulbärneuritis) stellen kann.
Hörverlust nach MeningitisIch bin kürzlich an einer Meningitis erkrankt. Nun habe ich eine auf dem rechten Ohr einen schweren Hörverlust und auf dem linken Ohr mittleren Hörverlust erlitten. Mich würde interessierne, ob es für solche Hörverluste eine Alternative zum Hörgerät gibt, die eine Heilung durch Therapie in Betracht zieht. Meine Frage an sie lautet: Gibt es in Deutschland so eine Art Hörschulen, die besonders zu empfehlen sind oder gibt es andere Möglichkeiten das Gehör wieder auf seinen alten Stand zu bringen? Denn vor der erkrankung hatte ich ein voll funktionstüchtiges Gehör. AntwortDie Schwerhörigkeit ist eine typische Folge der (Pneumokokken-)Meningitis. Leider existiert nach meiner Kenntnis derzeit keine andere Behandlungsmöglichkeit als ein Hörgerät. Es ist aber in jedem Fall empfehlenswert, auch noch mit einem Hals-Nasen-Ohrenarzt Rücksprache zu halten.
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