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NeurologieINHALTSVERZEICHNIS myopathien
INHALT
neurale Muskelatrophie
Bei den neuralen Muskelatrophien handelt es sich um eine heterogene Gruppe
von Erkrankungen, deren gemeinsame Merkmal eine Muskelschwäche,
oft verbunden mit Verringerung der Muskelmasse ist, und die durch eine Schädigung
im Bereich der motorischen Nerven (Nervenzellleib oder -fortsatz) hervorgerufen wird.
Myotonische Dystrophie (Steinert-Batten-Curschmann-Syndrom)
Bei der myotonischen Dystrophie handelt es sich um eine autosomal dominant
vererbte durch eine Veränderung auf dem Chromosom 19 bedingte Muskelerkrankung,
die mit schmerzhaften Muskelverkrampfungen beginnt und letztlich auch zu
einer Muskelschwäche führt. Typisch ist die Unfähigkeit des Betroffenen, nach
einem kräftigen Faustschluss (Händedruck) die Hand rasch wieder zu öffnen. Häufig
finden sich zusätzliche Anomalien in anderen Körperregionen (grauer Star,
hormonelle Störungen, EKG-Veränderungen).
Muskeldystrophien
Erbkrankheiten, bei denen strukturelle Bestandteile der Muskelzellen nicht oder
nicht richtig gebildet werden, was eine Schwäche der Muskulatur
mit Muskelabbau zur Folge hat. Unterschiedliche Formen reichen vom tödlichen Verlauf
in der Kindheit bis zu leichten harmlosen Normvarianten mit normaler Lebenserwartung.
Myasthenia gravis
Eine autoimmune Entzündung führt zur Zerstörung der Rezeptoren an der
Synapse zwischen Nerv und Muskel, so dass der Muskel
vom Nerv nur noch vermindert erregt werden kann. Während zu Beginn einer Tätigkeit
keine Muskelschwäche nachweisbar ist, tritt diese bei kontinuierlicher
Betätigung der betroffenen Muskeln zunehmend in den Vordergrund, so dass z.B. nach längerem Sehen in dieselbe Richtung (Lesen) Doppelbilder
auftreten, es im Laufe des Tages zum Hängen der Augenlider kommt oder die
Sprache im Laufe eines Gespräches immer undeutlicher wird. Bedeutsam kann
die Miterkrankung der Atem- und Schluckmuskulatur sein.
entzündliche Muskelerkrankungen, Myositis
Bei den wesentlichen entzündlichen Muskelerkrankungen handelt es sich um die
Polymyositis, die Dermatomyositis und die sog.
Einschlußkörperchenmyositis. Allen gemeinsam ist eine mäßig rasch progrediente, gel.
schmerzhafte Muskelschwäche mit Abbau von Muskelmasse. Gel. treten die Erkrankungen
paraneoplastisch, d.h. bei Vorliegen einer Tumorerkrankung als Begleitsymptom auf.
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