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Ehemaliger Klinikchef wegen Ärztepfusch vor Gericht
Der ehemalige Ärztliche Direktor der Unfallchirurgie, Hans-Peter Friedl, von der Universitätsklinik Freiburg, muss sich ab Mittwoch den 8. Januar 2003 an, in Freiburg vor Gericht verantworten.
Dem 42 jährigem Mediziner, wird unter anderem Körperverletzung so wie Betrug vorgeworfen, so ein Sprecher des Freiburger Landgerichtes. Der Fall Friedl ist nur einer von mehreren Affären an der Freiburger Uniklinik. In dem Gerichtsverfahren vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichtes geht es um den Vorwurf der vorsätzlichen Körperverletzung in einem Fall, der fahrlässigen Körperverletzung in sechs Fällen sowie um Betrug in elf Fällen. Der Arzt soll zwischen November 1997 und Dezember 1999 wiederholt gegen die Regeln der ärztlichen Kunst verstoßen haben. Der Mediziner soll bei einer Operation im Februar 1999 ein Knochenbohrer im Schultergelenk eines Patienten abgebrochen sein. Friedl habe daraufhin nachoperiert, ohne jedoch den Patienten über die vorherige Panne zu benachrichtigen. Des weiteren wird dem Mediziner zur Last gelegt, eine damals zwölf Jahre alte Patientin ohne die Einwilligung der Eltern operiert zu haben. Neben den Operationsfehlern wirft die Staatsanwaltschaft dem ehemaligen Klinikchef wiederholten Betrug vor. Von 1998 bis 2000 soll er Operationen privat versicherten Patienten in Rechnung gestellt haben, dessen ungeachtet, das er die Operationen gar nicht vorgenommen habe. Unter anderem soll Friedl krankengymnastische Maßnahmen abgerechnet haben, obwohl er hierfür nicht befugt gewesen war. Wegen des Mediziners war die Uniklinik vor zwei Jahren bundesweit in die Negativschlagzeilen gekommen. Für die Klagesache sind elf Verhandlungstage angesetzt. Gehört werden zahlreiche Zeugen und Gutachter. Das Urteil soll am 6. Februar verkündet werden. Wegen solcher Ereignisse und Skandalen war die Freiburger Uniklinik bereits wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Im Oktober 2001 hatte die Klinikleitung dann Anzeige gegen eine damals 41-jährige Praktikantin erstattet. Die promovierte Germanistin hatte an der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik eigenmächtig Patienten behandelt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen die Frau wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung und wegen unrechtmäßigen Führens eines Titels. Sie steht im Verdacht, seelisch kranke Patienten therapiert zu haben, obwohl sie dies nicht durfte. KommentareFür den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |