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Hartmannbund: Ärzte sollen ihre Praxen mittwochs schließen
Ein Artikel vom Deutschen Ärzteblatt vom 16.12.2002
BERLIN. Wenn Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) ihren Kurs nicht ändert, soll nach Vorstellungen des Hartmannbundes im kommenden Jahr bundesweit mittwochs keine Arztpraxis mehr für den normalen Betrieb geöffnet sein. Nur noch Notfälle sollten dann behandelt werden, forderte der Vorsitzende des Ärzteverbandes Hans-Jürgen Thomas am 16. Dezember. Da die Normalpatienten dann auf andere Tage ausweichen müssten, werde es an diesen längere Wartezeiten geben. Das Bundesgesundheitsministerium kritisierte die Ankündigung und warnte die Ärzte vor einem Streik. Ein solcher wäre nicht zulässig. „Wir haben die Schnauze voll davon, die Prügelknaben der Nation zu sein“, sagte Thomas der „Bild“-Zeitung. Der Hartmannbund vertritt rund 60 000 Ärzte, die Hälfte davon betreibt eigene Praxen. Doch nicht nur für sie gilt der Aufruf. Alle 115 000 niedergelassene Ärzte in Deutschland sollten ab Jahresbeginn mittwochs ihre Praxen geschlossen halten, meint der Hartmannbund. KommentareFür den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |