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Hirn-Reaktion Ungeborener auf Lichtreize gemessen
Tübingen/London - Forscher aus Tübingen so wie den USA haben zum ersten mal die Hirnreaktion von Ungeborenen auf Lichtreize aufgezeichnet. Von zehn untersuchten Föten wurden zugegeben nur vier berechenbare Reaktionen aufgezeigt, so die Mediziner der britischen Fachzeitschrift "The Lancet". Man hofft, mit diesem neuen Verfahren demnächst die Entwicklung des fötalen Gehirns während der Schwangerschaft überprüfen zu können.
Eine solche Untersuchung könnte jedoch erst ab der 24. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden, da das Ungeborene erst dann eine Verbindung zwischen Auge und Großhirnrinde besitzt. Grundlage der Methode bildet die so genannte Magnetoenzephalographie (MEG), mit der unter anderem Ohrgeräusche (Tinnitus) und Epilepsie erforscht wurden. Dabei werden durch hoch empfindlicher Sensoren kleinste Abweichungen des Magnetfeldes in der Umgebung des Kopfes gemessen. Diese Schwingungen entstehen bei jeder Aktivität des Gehirns. Die Forscher der Universität Tübingen und der University of Arkansas schickten Lichtimpulse durch die Bauchdecke der Schwangeren und lösten so Reaktionen im Gehirn der Ungeborenen aus. KommentareFür den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |