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Hydrocephalus

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Im Flugzeug mit Shunt?

Hallo Zusammen,

ich heiße Sonja und bin 45 Jahre alt . Vielleicht kann ich ein paar Gleichgesinnte hier finden, die von Ihren Erfahrungen berichten können.

Ich bekam 1981 in eine Subarachnoidalzyste (an der Hirnhaut) mit Einblutung einen Shunt gelegt. Danach hatte ich sehr lange Zeit um das Weiterleben zu kämpfen und werde diese Monate niemals vergessen können, doch zu allem Übel kommt irgendwann ein Gutes.



Die Zyste ist im Laufe der Jahre wohl eingetrocknet und der Shunt hat seinen Geist aufgegeben! Diesen rauszuoperieren wäre nach so langer Zeit sehr schlecht, denn die Ableitung erfolgt ins Herz und die Gefahr einer Thrombose ist sehr wahrscheinlich.

Damals wurde mir gesagt, ich dürfte auf keinen Fall fliegen, wegen des Hirndrucks, auch meine Kinder mussten mit Kaiserschnitt auf die Welt gebracht werden.

Jetzt habe ich von Neurochirurgen die Bestätigung erhalten, dass dem Fliegen nichts im Wege steht. Ich bin einigermaßen platt nach dieser Aussage und kann es nicht so ganz fassen. Fünfundzwanzig Jahre lebe ich nun mit dem Flugverbot und nun dies. Es ist ein bißchen so für mich, als würde man sagen, ich könnte Stricknadeln in die Steckdose stecken und es passiert nichts. Das rührt wohl daher, dass es so fest im Kopf sitzt.

Ich würde ich mich sehr freuen, von den Erfahrungen Gleichgesinnter zu hören.

Ist hier jemand, der mit Shunt geflogen ist? Und vor allem auch länger als ein paar Stunden? Über Antworten jeglicher Art freue ich mich sehr und grüße freundlich

Sonja

Geschrieben von sonjad am 19.09.2006 11:52:09   (10376 * gelesen)

 187 Wörter   

Kommentare

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Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Re: Im Flugzeug mit Shunt? 
von evimaus2001  am 26.10.2006 11:08:31  http://-

Hallo Sonja,



auch ich trage einen ventrikulo-atrialen Shunt (führt von den Ventrikeln zum Herzen), der im Jahre 1989 implantiert wurde, da zu diesem Zeitpunkt bei mir ein Hydrocephalus malresorptivus durch Zufall festgestellt wurde, den ich aber schon von Geburt an haben soll.In der Neurochirurgie des Klinikum Berlin-Buch, wo ich damals operiert wurde,wurde mir dieses Konstantdruck-Ventil implantiert ,und die Ärzte teilten mir mit, dass sich Konstantdruck-Ventile beim Fliegen nicht verstellen können und es da keinerlei Probleme gibt.(Anders sei das bei verstellbaren Ventilen.Diese könnten sich beim Gang durch die Anlagen der Sicherheitskontrolle verstellen.Deshalb sollte man sich, wenn man ein verstellbares Ventil trägt und Fliegen möchte, vom Arzt eine Bescheinigung darüber ausstellen lassen, dass man Träger eines verstellbaren Ventils ist und nicht durch die elektromagnetischen Kontrollanlagen gehen darf.(Dieses Gutachten sollte man nach Möglichkeit auch ins Englische übersetzen lassen!))Es kann dann zwar sein, dass man zur Leibesvisitation gebeten wird, aber das muss man in Kauf nehmen. Fliegen  ansich schadet den Ventilen nicht, die Gefahr besteht bei manchen Ventilen eben im Passieren der Kontrollanlagen auf dem Flughafen.

Solltest Du also Trägerin eines Konstantdruck-Ventils sein, besteht überhaupt keine Gefahr.


Liebe Grüße 

Evelyn

Re: Im Flugzeug mit Shunt? 
von Sonja am 30.10.2006 18:29:37 
Hallo Evelyn,



vielen Dank für Deine Nachricht. Am kommenden Donnerstag werde ich das erste Mal (nach 25 Jahren) mit Shunt fliegen, ein Kurzflug von 60 Minuten. Deine Nachricht kam gerade zur richtigen Zeit, um mir Mut zu machen.



Liebe Grüße,

Sonja