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Die Gesundheitsreform und ihre Folgen für HC-Patienten
Hallo Zusammen!
Was auf uns zukommen wird: -10 € Praxisgebühr pro Quartal -bis 300 € pro Krankenhausaufenthalt! -bis 10 € Zuzahlung pro Medikament -ab 2007 alleinige Krankengeldversicherung durch den Arbeitnehmer -ab 2005 Privatisierung des kompletten Zahnersatzes Eine sog. Überforderungsklausel SOLL dafür sorgen, dass die Betreffenden nicht mehr als 2 % ihres BRUTTOeinkommens im Jahr für ihre Gesundheitskosten aufbringen müssen. Solidargemeinschaft ade - Kranke und Behinderte müssen zu großen Teilen selbst für ihre Krankheitskosten in Zukunft aufkommen! Ursprünglich war unser Gesundheitssystem als "Solidargemeinschaft" angelegt worden und das mit gutem Grund. Das Prinzip die gesunde Masse kommt auch für eine kranke Minderheit auf, denn eins sollte niemand vergessen - es kann jeden morgen treffen, auch wenn das von den meisten "Gesunden" immer schön verdrängt wird. Und wenn schon eine Gesundheitsreform sein muß, an der eingentlich keiner Zweifel hat (um z.B. die Lohnnebenkosten zu senken), warum dann nur so einseitig, auf dem Rücken von Kranken und Behinderten??? Wo zahlen Chefärzte ihren Beitrag, Pharmaindustrie, Hilfsmittelhersteller, Selbständige und Beamte? Wozu brauchen wir fast 400 Krankenkassen mit ihren leitenden Angestellten/Beamten und ihren Dienstkarossen? Wozu soviel Verwaltung und Bürokratie? Wo bleibt die Transparenz für Patienten bei den Arztabrechnungen, die Abrechnungsbetrug von wahrscheinlich nicht wenigen Ärzten verhindern könnte? Hier zokt eine große Schar von Lobbyisten das Gesundheitssystem ab - und zwar auf Kosten von Patienten die auf das Gesundheitssystem unfreiwillig angewiesen sind. Und ist es denn ein Wunder, wenn nur noch die Hälfte der Bevölkerung in das Solidarsystem einzahlt, dass es pleite geht? Wohl nicht! Mit wirklicher Struckturreform hat die jetzige Gesundheitheitsreform von Ulla und Horst jedenfalls nichts zu tun! Die goldene Kuh wird wohl noch solange weiterleben, bis das System zusammenbricht und viele Patienten das Leben gekostet hat. Den Zahnersatz finde ich persönlich da noch das kleinste Übel, denn da müssen sich zumindest alle gleichermaßen zusätzlich versichern- nicht nur Kranke und Behinderte. Fragt sich allerdings nur, ob diese von einer solchen privaten Krankenversicherung ausgeschlossen werden, auch wenn ihre Behinderung nichts mit ihren Zähnen zu tun hat. Fakt ist, dass ich mit HC schon lange merke, dass z.B. an HC-Patienten sehr deutlich versucht wird zu sparen, wenn man lange Wartezeiten auf Operationen, trotz massiver Hirndruckprobleme in Kauf nehmen muss und dann - auch wenn es nach der OP noch nicht in Ordnung ist, schnell wieder "rausgeschmissen" wird. Nicht selten war ich dann als Notfall 3 Tage später zwangsläufig wieder drin. Fragt sich nur, wann es mal zu spät ist und schief geht. Die Konsequenzen tragen dann jedenfalls weder Ärzte noch Politiker, sondern nur die Betroffenen selbst! Sonja KommentareFür den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.
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