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Epilepsie: Eine halbe Million Deutsche betroffen
Berlin/Göttingen (dpa) - Mit einem "Tag der Epilepsie" am 5. Oktober wollen eine Reihe von deutschen Selbsthilfeorganisationen auf diese oftmals noch mit scheu betrachtete Krankheit aufmerksam machen. In der Bundesrepublik Deutschland seien rund eine halbe Million Menschen von dieser Krankheit betroffen, teilte das in Göttingen ansässige Organisationssekretariat mit.
Unter der Schirmherrschaft der früheren Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und mit dem Motto "Epilepsie braucht Offenheit" werden am kommenden Freitag den 5. Oktober im ganzen Bundesgebiet Veranstaltungen zu dieser neurologischen Krankheit stattfinden. Zentralveranstaltung mit dem Titel "Epilepsie - was kann ich tun" ist in der Katholischen Akademie in Berlin. Obwohl die Epilepsie weit verbreitet ist, wird ihr Bild in der Öffentlichkeit "durch Unwissen und zum Teil abenteuerliche Vorurteile" geprägt, meinen die Veranstalter. "Menschen mit Epilepsie treffen in Ihrem Umfeld immer wieder auf Verständnislosigkeit, Abwehr und soziale Ausgrenzung, die sie oft mehr belasten als die Krankheit selbst." In einer Befragung hatten 23 Prozent angegeben, sie würden einen Kontakt ihrer Kinder mit Epilepsie erkrankten Kindern in der Schule oder beim Spielen nicht billigen. Die Organisation des Tages der Epilepsie 2001 wird von der Deutschen Epilepsievereinigung (Berlin), der Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie (Bielefeld), dem Informationszentrum Epilepsie (Bielefeld) und der Stiftung Michael (Hamburg) getragen. KommentareFür den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |