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Nach dem ersten Milzbrand-Alarm in Deutschland hat die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt am Freitagabend Entwarnung gegeben. Es seien weder in den Paketen aus Schleswig-Holstein noch in dem Brief aus Thüringen Milzbranderreger (Anthrax-Erreger) entdeckt worden, teilte die Ministerin in Berlin mit.



Tests beider Proben waren zuvor im Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Jena auf Milzbrandbakterien untersucht und als positiv beurteilt worden. Daraufhin wurden die Proben zum Robert-Koch- Institut nach Berlin geflogen.

„Es gibt keinerlei Anzeichen für Milzbrand (Anthrax)". Dies erklärte der Präsident des Robert-Koch-Instituts Reinhard Kurth:" Wir sind uns nach diesen Befunden zu 98 Prozent sicher, dass es sich nicht um Anthrax handelt."

Kurth erklärte, bei einer genetischen Analyse seien Anthrax-ähnliche Bakterien gefunden worden, so das es absolut nicht ungewöhnlich sei, dass bei ersten Untersuchungen erst einmal positive Befunde ermittelt worden seien. Kurth sagte, die Untersuchungen würden trotz allem weiter fortgesetzt.