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Hydrocephalus

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Nach Ventrikulostomie schlechter Zustand trotz gutem Abfluss

Hallo zusammen,

ich bin 33 Jahre alt und würde mich sehr freuen, ein paar Antworten hier zu bekommen, da es von ärztlicher Seite irgendwie momentan alles sehr unzufriedenstellend ist.

Im September 2017 hatte ich eine taube Stelle an der Wange und das Gefühl, mein Kopf passe irgenwie nicht richtig zusammen, Schwindel und manchmal Übelkeit und wurde deshalb ins MRT geschickt.

Es wurde ein Hydrocephalus obstruktivus festgestellt (gestaute Ventrikel, membranöse Aquäduktstenose). Anfang Oktober wurde eine Ventrikulostomie gemacht. Seither wurde zweimal ein MRI gemacht, das letzte vor 2 Wochen, auf dem gut zu sehen war, dass das Wasser nun abfiessen kann, die Ventrikel werden wohl laut Neurochirurg nicht mehr schmaler.

Leider geht es mir seit der OP alles andere als gut, der Alltag mit meinen zwei kleinen Kindern ist dadurch wahnsinnig anstrengend geworden und ich bin ziemlich verzweifelt. Ich habe oft Kopfschmerzen, die taube Stelle an der Wange ist nun permanent da, Schwindel, verschobenes Kopfgefühl, Tinnitus, Übelkeit, Geräuschempfindlichkeit, kaum Stressresistenz, Müdigkeit, teilweise Herzrasen, Panikattacken und depressive Verstimmungen machen mir das Leben schwer.

Hat das jmd so erlebt, dass der Körper einfach so lange Zeit braucht um sich zu regenerieren? Ich hatte wegen der 3 und 6 Jährigen Kinder natürlich praktisch keine Erholungszeit nach der OP. Aber lange kann ich das so nicht mehr durchhalten und meine Familie auch nicht. Abgeklärt wurde Sinnusitis beim Ohrenarzt, Sehstörung beim Augenarzt, Schmerzen beim Zahnarzt, Schilddrüsenprobleme beim Nuklearmediziner und etwas anderes neurologisches bei den Neurologen, alle fanden nichts und auch meine Blutwerte sind gut. Nur fühle ich mich absolut alles andere als gesund!

Das einzige was mir jetzt noch einfällt, ist eine psychosomatische Therapie, die letzten Jahre waren anstrengend und es könnte schon sein, dass ich in ein Burn-Out gelaufen bin, was durch den OPstress natürlich nicht besser wurde. Meint ihr, das könnte etwas bringen oder ist es nur, weil halt körperlich nun nichts gefunden wurde und es auf die "Psycho-Schiene" abgeschoben wird? Hatte jemand schon gute Erfahurngen sich wieder besser im eigenen Körper zu fühlen nach einer Gehirn-OP und dem Körper insgesamt wieder mehr zu vertrauen durch psychosomatische Arbeit und Körpertherapien? Oder konntet ihr lernen mit bestimmten Symptomen besser zu leben und umzugehen?

Ich will einfach endlich mal wieder energiegeladen und fröhlich meinen Alltag bestreiten, so wie früher, anstatt mich immer müde, gestresst, von Schmerzen und Beschwerden geplagt von Tag zu Tag zu hangeln...


Geschrieben von Lilian am 05.04.2018 04:23:00   (4219 * gelesen)

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Kommentare

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Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Re: Nach Ventrikulostomie schlechter Zustand trotz gutem Abf 
von Maschtel am 05.04.2018 09:33:04 

Was Du beschreibst, hört sich wirklich für mich nach Psychosomatik an.

Vielleicht erzähl ich Dir erst ein wenig über mich!

Ich hatte im April 2016 einen Shuntverschluss und wurde am Kopf operiert. Den Druck, den wir einstellten, war 3x so hoch wie vorher, aber es mussste sein. Wir haben das ganze noch mal 2/3 Monate beobachtet, bevor die Empfehlung eines weiteren Shunts gegeben wurde. Ich bin dann Ende Juni nochmal operiert worden und habe meinen 2 Shunt erhalten.

Seitdem hatte ich richtig starke psychische Probleme gehabt. Meistens, so war es bei mir, kann man sich selbst aus dem Sumpf rausziehen. 1-2 Jahre solltest Du damit rechnen (Sept. 2019), dass der Körper zum Regenerieren braucht.

Und berücksichtige auch immer den Fakt, dass man älter wird, ich hatte vorher auch keinen Tinitus. Jetzt hab ich einen, Ja und?

Was aber auch nicht heißen soll, dass man alle Warnsignale in den Wind blasen sollte! Man sollte nur nicht nach einem Warnsignal direkt Panik bekommen.

Zu den Kopfschmerzen, diese können von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Es gibt Personen, die darauf sehr stark reagieren, Andere interessiert das gar nicht.

Wer ist jetzt krank? Keine Ahnung!

An dem einen verdient die Pharmaindustrie recht schlecht.

Mein Tipp, nicht so viel Sorgen machen und versuchen, die Belastung mit den Kindern zu reduzieren.

Viel Glück und Erfolg Martin