Gestrige Gala-Veranstaltung Jose Carreras (Leukämie)


Datum 20.12.2002 14:05:45
Thema Behinderungen

Hallo, hier ist Rita. Ich habe gestern im TV die Carreras Gala gesehen. Hier geht es darum Spenden für die von Jose Carreras gegründete Stiftung für an Leukämie Erkrankte zu sammeln. Dabei ist auch wieder ein sehr hoher Betrag zusammen gekommen. Ich finde dieses Engagement von Jose Carreras sehr gut. Was mir aber dabei aufgestoßen ist und was mich auch wütend macht, dass es erst eines Stars bedarf, damit es vorwärts geht.


Wir als HC-Patienten haben niemanden, der sich für uns einsetzt. Wir müssen selber kämpfen. Und wenn man dann noch nicht die richtigen Ansprechpartner hat (hier: Ärzte) ist man sich selbst oder dem Zufall überlassen, dass einem geholfen wird. Für uns setzt sich niemand Prominentes ein, damit die Forschung vorangetrieben wird. Man wird mit dieser "unsichtbaren" Krankheit von der Umwelt überhaupt nicht ernst genommen.

Eine Kollegin meinte zu mir, wo ich jetzt mal einen Tag gefehlt hatte, weil ich aufgrund der Beschwerden nicht arbeiten gehen konnte, "bist du schon wieder krank gewesen". Ich finde das einfach unmöglich. Weil die gar keine Ahnung haben, was HC ist und welche Auswirkungen dies hat, wird einfach nur eine blöde Bemerkung gemacht und man steht da, als wenn man einfach so mal gefehlt hat.

Ich hoffe, dies ist jetzt nicht falsch rübergekommen. Ich wollte einfach meine Wut zum Ausdruck bringen.

Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr und auf jeden Fall viel Gesundheit!!!!
Viele Grüße
Rita


Dieser Artikel stammt von der Webseite Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus
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