Grüne kritisiert Verzicht auf Kassen-Mindestbeitrag


Datum 26.06.2001 11:12:44
Thema Recht und Soziales

Nach dem Verzicht auf einen Mindestbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung hat die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Monika Knoche, ihre Parteifreunde kritisiert. "Der Konsens ist ohne die Fraktionen gefunden worden", sagte Knoche am Montag im Morgenmagazin "Start" des Hessischen Rundfunks. "Das ist aber nicht unbedingt das, wie man üblicherweise Gesetze macht."



Am Wochenende war bekannt geworden, dass Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) nach dem Druck der Grünen auf den geplanten Mindestbeitrag von 12,5 Prozent vom Jahr 2002 an verzichten will.

Knoche betonte: "Die Kassen, die risikobelastete Patienten versorgen, müssen auch stärker begünstigt werden." Die Politik müsse dafür sorgen, dass es für die großen Kassen einen Ausgleich gebe, da diese sich wirklich um die Kranken kümmerten. "Ich befürchte, dass sich hier Kräfte durchsetzen, die einen noch ruinöseren Wettbewerb wollen."


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