Epilepsie: Schmidt bedauert Diskriminierung Betroffener


Datum 07.10.2002 22:31:37
Thema Recht und Soziales

BERLIN. „An Epilepsie Erkrankte sind vermehrter arbeitslos und beziehen früher Rente als Menschen mit anderen körperlichen Beeinträchtigungen. Der Welttag der Epilepsie am 5. Oktober sollte dabei helfen, die Benachteiligung Epilepsiekranker abzubauen und das Bewusstsein im Hinblick auf diese Erkrankung zu fördern,“ so die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in Berlin.

Auch heute werden aus Unerfahrenheit Menschen mit Epilepsie als „geisteskrank“ bezeichnet. Betroffene müssen deshalb nicht nur gegen die Angst vor dem nächsten Anfall, sondern auch mit der Angst vor Diskriminierung kämpfen. Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems.



Nach Angaben der WHO haben weltweit etwa 0,8 Prozent der Bevölkerung, also 40 bis 50 Millionen Menschen, wiederholt epileptische Anfälle. In Deutschland sind 500 000 bis 800 000 Menschen betroffen.

Die Ursachen für epileptische Anfälle sind vielfältig. Sie reichen von angeborenen Entwicklungsstörungen des Gehirns über Hirnverletzungen und Tumore bis hin zu Schädigungen der Gehirngefäße.


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Re: Epilepsie: Schmidt bedauert Diskriminierung Betroffener
von Anonymous am 08.10.2002 12:20:55
Hallo Manuela,

ich kann das aus meiner beruflichen Praxis beim Integrationsfachdienst nur bestätigen. Epilesiekranke haben sogar ganz ähnlich wie HIV-Träger mit heftigen Vorurteilen vor allen Dingen bei Arbeitgebern zu kämpfen. Deshalb kann ich persönlich es auch nicht verstehen, daß diese Personengruppen verhältnismäßig wenig Unterstützung z.B. bei Lohnkostenzuschüssen erhalten. Hier läuft so manches verdammt falsch!

Liebe Grüsse

Sophie:evil:
 

Re: Epilepsie: Schmidt bedauert Diskriminierung Betroffener
von manuela am 08.10.2002 17:55:05

 Hallo Sophie,

ich weiß das die Ausgrenzung oder Diskriminierung sehr groß ist. Kenne ich zur genüge. Und schief läuft da auch eine ganze Menge, nicht nur bei den Lohnkostenzuschüssen. Da taucht nämlich auch das Problem mit den Fallpauschalen und vor allem, bei den Rezepten der "Aut-idem-Regelung". :cry:

Das gleiche gilt aber auch für Reumatiker usw. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über die Gesundheitspolitik nur noch lachen!!! :( :evil:

Viele Grüsse

Manuela
 

Re: Epilepsie: Schmidt bedauert Diskriminierung Betroffener
von Anonymous am 08.10.2002 19:37:54

 Hallo Manuela,

ich kann Dir nur recht geben. Mir machen die Entwicklungen derzeit auch verdammte Bauchschmerzen. Irgendwie mag ich gar nicht daran denken, daß es nach den konkreten Erfahrungen, die wir schon machen mußten, noch schlechter werden soll.

Liebe Grüsse

Sophie:cry::evil::hammer: