Normalhydrocephalus? Shunt kaputt?


Datum 28.12.2004 16:52:59
Thema Benutzerbriefe

Nachdem ich eben zufällig auf die Beschreibung des Normalhydrocephalus gestoßen bin, möchte ich noch zwei Zwischenfälle bei meiner Mutter beschreiben, die den Ärzten rätselhaft erschienen:

Am 14. November 2004 konnte ich meine Mutter telefonisch nicht erreichen und habe dann nachts von der Polizei die Tür aufbrechen lassen. Die Polizisten fanden meine Mutter im Bett, wo sie wohl schon seit dem 13.11. abends lag, denn das ist das letzte, an das sie sich erinnern kann.
Meine Mutter lag in ihrem Urin im Bett und war wohl bedingt ansprechbar, aber verwirrt.



Im Krankenhaus wurde am Shunt der Druck verstellt. Am nächsten Morgen, als wir aus München in Frankfurt ankamen, war meine Mutter noch verwirrt, konnte aber schon wieder sprechen, glaubte allerdings, sie sei in Leibzig, dann in Gießen, hatte kein Zeitgefühl.

An diesem ersten Tag im Krankenhaus hat sie sich erstaunlich schnell wieder erholt (?), so schien es zumindest.
Ihre in der Nacht von Sonntag auf Montag auf dem CT noch ballonierten Ventrikel waren dann am Donnerstag auf einem Kontroll-CT zu Schlitzventrikeln geworden.

In der Uniklinik Frankfurt tippte man auf einen epileptischen Anfall und verabreichte meiner Mutter ein entsprechendes Medikament, das dann am Donnerstag auf Tegretal geändert wurde, da das besser verträglich sei.

Am Freitag 19.11. wurde meine Mutter entlassen.

Am Abend war meine Mutter kurz desorientiert, nachdem sie auf dem Sofa eingeschlafen war.

In der Nacht auf den 20.11. so gegen vier Uhr wunderte ich mich, daß meine Mutter nicht von dem Gebrüll meiner Tochter aufwachte und versuchte, sie wachzurütteln.
Das gelang nicht. Sie machte nur noch "wöhh wöhh".

Der Notarzt wies sie in die Neurologie Schwerst in die Uniklinik Gießen ein.
Nach einem CT wurde meine Mutter sofort operiert und es wurde ein neuer Shunt eingesetzt.

Insgesamt konnte mir aber niemand sagen, wieso das auftrat und wieso so plötzlich.
Sie hatte KEINE Kopfschmerzen und ihr war auch nicht übel.

Nach der Shunt-Operation ging es ihr dann einen Tag relativ gut, anschließend war sie zehn Tage lang verwirrt.
Das wurde erst besser, nachdem das Tegretal langsam wieder abgesetzt wurde.

An den Aufenthalt in der Uniklinik Frankfurt kann sich meine Mutter jetzt nicht mehr erinnern.

Hat jemand Ahnung, was das gewesen sein könnte?

Gruß
Annette





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