Re: problem gelöst von Sonja am 08.02.2004 16:39:53 | Hallo Fabienne,
Du schreibst, dass Du ein Schlitzventrikesyndrom hast und es Dir durch das raufstellen des Ventils jetzt besser geht. Hast Du auch ein sog. Antisiphon-Device oder ein sog. zusätzliches Schwerkraftventil? Wenn Du kein Antisiphon-Device (ASD) oder zusätzliches Schwerkraftventil (auch Shuntassistent genannt) hast, kann es Dir passieren, dass Du bald wieder Probleme mit dem Unterdruck hast. Leider nützen die Verstellungen des Ventils allein nicht langfristig etwas, denn sie können den schwerkraftbedingten Sogeffekt auf das Shuntsystem, welches in aufrechter Körperposition auf das Ventilsystem wirkt nicht unterbinden. Das könnte nur durch ein Antisiphon oder Schwerkraftventil, welches hinter das Ventil gesetzt wird unterbunden werden. Diese wirken in aufrechter Körperposition quasi wie eine "Bremse" und verhindern den ungehinderten Abluß des Hirnwassers, der durch den Sog entsteht. Im Liegen wirkt das ASD oder das Schwerkraftventil nicht, hier reicht der Öffnungsdruck vom Venil zur Regulation.
Wenn es wieder Probleme gibt, würde ich Deinen Neurochirurgen mal darauf ansprechen, denn verschleppte Unterdruckprobleme (sog. Überdrainage oder Überfunktion des Ventils) kann auch zu massiven Problemen führen (z.B. Einklemmung des Ventrikelkatheters, Blutungen, Ergüsse).
Viele Grüße
Sonja
PS: Ich hatte zwischen 1986 und 1989 eine massive Überdrainage, die meine Kinderchirurgen für Schulstreß hielten. Leider ein Fehler mit ziemlicher Wirkung. :smilie_ballon: |
|