Re: Vielleicht weiß ja jemand einen Rat...?! von rivo am 13.05.2003 10:02:49 | Hallo Kathrin, auch wenn du jetzt keine Beschwerden hast. Diese können ja jederzeit wiederkommen. Spätestens dann solltest Du etwas unternehmen und dich von den Ärzten nicht abwimmeln lassen. Die verharmlosen gerne. Es geht um Dein Leben und da muss man leider bei unserem Krankheitsbild sehr hartnäckig sein. Denn gerade weil man uns ja nicht ansieht oder nur selten wie es uns geht, ist das auch mit der Glaubwürdigkeit so eine Sache. Man selber kann nur feststellen wie es ist und wie man sich fühlt. Auch wenn oftmals auch nicht mal auf Röntgen- oder CT-Bildern etwas feststellbar ist. Manchmal kommt es auch bei der Druckmessung vor, dass die Ärzte dann immer noch kein für sie fassbares Ergebnis erhalten und dann bekommt man schon so schöne Sprüche zu hören wie "man wolle Dir ja nichts unterstellen, aber es sähe ganz so aus als wenn .... Dein Krankenhaus ist nun ja auch noch wirklich verdammt weit weg. Als Notfall mal gerade eben dorthin gelangen, ist ja nicht besonders günstig. Vor allen Dingen, wenn Du dann keinen hast, der dich da hin bringt. Gibt es nichts näheres bei Dir? Ich kenne das auch, dass den Ärzten die Beschwerden nicht akut genug sind. Oder sie sind beleidigt, weil man sich nicht gleich zu einer OP entschieden hatte und lassen einen umso länger warten. Aber dann wie bei mir - meiner Mutter zu erzählen, "ob sie denn wolle, dass ein Toter bei ihr in der Wohnung läge" fand ich schon sehr krass.
Kathrin Du merkst es, wenn es Zeit wird, etwas zu unternehmen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, musst Du schnell reagieren und lass Dich dann nicht wieder wegschicken. Es geht um Dein Leben!!
Viele Grüße
Rita |
| Re: Vielleicht weiß ja jemand einen Rat...?! von anonymous am 13.05.2003 16:30:44 | | Hallo Rita!!
Dein letzter Satz- der hat mich echt beeindruckt!! Ja und eigentlich hast Du recht wenn Du sagst: ICH bin diejenige die merkt, wenn es akut werden sollte. Ich muss sagen, dass ich seit 2 Tagen wieder diesen Druck im Kopf habe, es aber noch nicht soo schlimm ist, dass ich deswegen zum Arzt gehen werde! Nenne es Unvernunft, jugendlicher Leichtsinn (ich bin 23 Jahre alt) oder einfach nur Dummheit- ich weiß doch auch nicht, was richtig ist!!! Ich denke ich wäre letzen Do. auch ins KH gefahren, wenn die mich nicht bereits 2x nach Hause geschickt hätten... Ist aber auch egal- jetzt bin ich hier und ich werde versuchen, es so lange wie möglich auszuhalten.
Bis auf weiteres!!
Kathrin
Ja, leider ist das KH weit weg. Ich wohne in Paderborn und das KH ist in Bethel (bei Bielefeld). Da ich aber nicht jeden X-Beliebigen an meinen Kopf lassen möchte der meint, eine Ahnung zu haben, nehme ich diese Strecke eigentlich gern in Kauf, wenn sie denn nicht immer UMSONST wäre!!!
Nun muss ich nochwas erzählen: Just gestern und heute hatten wir im Betrieb nen Erste-Hilfe Kurs. Der Lehrgangsleiter ist gelernter Krankenpfleger und hat 10 Jahre lang in der Neurologie gearbeitet. Ich sagte ihm kurz was ich habe (was er auch natürlich kannte) und fragte ihm, ob man den Druck letzte Woche hätte messen können, obwohl ICH keinen Druck im Kopf verspürt habe. Dieses hat er bejaht und meinte, dass es dumm von mir war, den Termin abzusagen.
Supi was?! Jetzt komme ich mir natürlich noch blöder vor, weil jeder (egal ob Chefin, Mama, Freunde) gemeint hat, ich solle den Termin nicht absagen. MEIN Argument war aber: wie wollen die Ärzte denn den Druck messen, wenn ich gar keinen Druck verspüre?!
Ja darauf konnte mir auch niemand eine Antwort geben.... Und das alles nur, weil man Angst hat, abgewimmelt und als Hypochonder abgestempelt zu werden...
Nun warte ich erstmal auf eine Verschlechterung der Symptome. :roll:
Bis auf weiteres!
Kathrin |
| Re: Vielleicht weiß ja jemand einen Rat...?! von rivo am 14.05.2003 09:29:05 | | Hallo Kathrin, so wie du denke ich auch jedesmal. Erst mal abwarten und wenn es gar nicht anders geht, etwas unternehmen. Man will ja glaubwürdig bleiben. Denn ich habe leider auch schon oft genug die Erfahrung machen müssen, nicht ernstgenommen worden zu sein. Das ist keine gute Sache. Man verliert das Vertrauen in die Ärzte. Was andere denken, sollte dich nicht interessieren. Ich weiß, es ist leicht gesagt. Aber im Endeffekt kann Dir niemand sagen, was Du tun musst. Du musst allein wissen, was du wann tun musst und die Entscheidung dazu kann Dir niemand abnehmen. Ich musste leider auch die Erfahrung machen, dass, wenn man sich nicht gleich zu einer OP entscheiden konnte, umso länger warten durfte bis die OP gemacht wurde. Das hat aber auch sehr viel mit "gekränkter Eitelkeit" der Ärzte zu tun. Entscheide Dich dann zum nächsten Schritt, wenn Du meinst, der richtige Zeitpunkt ist gekommen. Du wirst es merken, wenn es Zeit wird, den nächsten Schritt zu tun. Das einzige was mir Sorge macht ist die Entfernung zum Krankenhaus.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass wir in Kontakt bleiben.
Viele Grüße
Rita |
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