Re: Bitte um eure Meinung... von Sumsi am 12.07.2003 09:56:18 | Hallo Katrin,
auch bei mir wurde Juli 1998 (mit 25 Jahren) die gleiche Diagnose gestellt. Daraufhin wurde eine Ventrikulostomie durchgeführt. Vorher hatte ich Doppelbilder und starke Rücken- und Kopfschmerzen. Nach der OP waren die Doppelbilder zwar immer noch da, aber die Rücken- und Kopfschmerzen waren innerhalb des einwöchigen KH-Aufenthaltes weg. Einen Monat nach der Entlassung kam zu den Doppelbildern ein leichter Schwindel dazu. Daraufhin ging ich zu meinem Augenarzt, der den Augenhintergrund untersuchte. Er stellte fest, das sich die Stauungspapille nicht zurückgebildet hat sondern sich sogar verschlechtert hat. Er wies mich erneut in die Klinik ein. Im Krankenhaus stellten die Ärzte dann fest, das sich der Durchfluß im 3. Ventrikel wieder verschlossen hat. Ich erhielt dann im September einen Shunt (nichttverstellbares Ventil).
Seitdem geht es mir so lala (Müdigkeit/Schwindel/Kopfschmerzen).
Meine Erfahrung ist, das man auf CT-Bildern auch nicht immer jede Änderung sehen kann (bei mir sind die Ventrikel immer weit). Deshalb ist eine zusätzliche Untersuchung beim Augenarzt immer zu empfehlen.
Ich kann Dir nur raten, einen guten Augenarzt aufzusuchen. Der kann am besten feststellen, ob was nicht in Ordnung ist.
Ich wünsch Dir alles Gute
Sumsi :cat: |
| Re: Bitte um eure Meinung... von anonymous am 12.07.2003 11:38:24 | | Hallo zusammen!!
Vielen Dank für eure Ratschläge!!
Doppelbilder sehe ich nicht- dafür habe ich -neben diesem Druck im Kopf- manchmal so einen Druck auf den Augen. Dann muss ich mich richtig anstrengen, um etwas konzentriert anschauen zu können. Ich würde das jetzt nicht als Dauerzustand bezeichnen und für mich ist es eine Sache, mit der ich eigentlich auch nicht zum Arzt gehen würde, wenn es sich nicht dauerhaft verschlechtert- wisst ihr?!
Mein Problem ist, das ich vieles auf die leichte Schulter nehme; versuche, das alles einfach zu ignorieren!!!
Ansonsten habe ich ja auch keine weiteren Symptome. Ausser vielleicht, das ich des öfteren so schlapp, lustlos und total müde bin. Nach der Arbeit lege ich mich meistens so 1-2h hin um zu schlafen- das habe ich noch nie gemacht! Auch jetzt, wo ich gerade Urlaub habe, muss ich mich am späten Nachmittag hinlegen und mich ausruhen oder früh ins Bett gehen (so 21.00), weil ich einfach kaputt bin.
Bist Du (Sumsi) allein zum Augenarzt gegangen oder hast Du Dir vom Neurologen eine Überweisung geben lassen? Was ist eine Stauungspapille? Kommt das, wenn man den Druck im Kopf hat? Und ist das dann ein "messbares Bild" für die Doc´s zu erkennen, dass man diesen Druck hat?
Danke für eure Antworten!!
Einen schönen Tag noch wünscht
Kathrin :wavey:
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| Re: Bitte um eure Meinung... von Sumsi am 13.07.2003 13:57:14 | | Hallo Kathrin,
bei mir war es damals so, das ich starke Augenschmerzen (Stechen hinter dem Auge) und Schwindelanfälle hatte. Mein Augenarzt hat mich daraufhin zum Neurolgen geschickt. Dieser stellte keine Auffälligkeiten im CT fest. Ich wurde damit abgespeist, daß das CT normale Werte für Personen mit einer im Kindesalter durchlebten Hirnhautentzündung angezeigt hat. Im Vergleich dazu, die Meinung der Klinikärzte (Die Ventrikel sind sehr stark erweitert, eine OP ist unumgänglich). Ich bekam vom Neurologen "nur"Massagen für meine Rückenschmerzen verordnet. Meine Beschwerden wurden im Laufe der Zeit (1 Monat) immer schlimmer. Bei einer erneute Untersuchung beim Augenarzt (wegen den Doppelbildern) stellte dieser fest, das eine Stauungspapille vorliegt. Er hat mir erklärt das dies die Stelle ist, wo der Sehnerv vom Gehirn ins Auge eintritt. Schwillt diese Stelle an, so ist das ein Zeichen von Hirndruck. Die Stauungspapille ist bei der Augenhintergrunduntersuchung zu erkennen.
Nach der OP haben mir die Klinikärzte geraten, einmal im Halbjahr zur Augenkontrolle zu gehen. Mittlerweile (5 Jahre) gehe ich nur noch einmal im Jahr zum Augenarzt, oder wenn ich akute Schmerzen habe.
Wegen den stechenden Schmerzen hinter dem Auge war ich auch schon beim Arzt, es konnte aber nichts festgestellt werden. Mir ist nur aufgefallen, das ich die Schmerzen immer habe, wenn ich mich gesundheitlich nicht so gut fühle (Grippe, Streß...). Auch das mit der Müdigkeit ist bei mir stark ausgeprägt. Ich habe ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Nach der Arbeit bin ich so schlapp, das ich mich erst mal 1-2 Std. hinlegen muß.
Da hat mir der Erfahrungsaustausch bei unserer HC-Gruppe gut getan. Ich habe erfahren, das die anderen Betroffenen die gleichen Beschwerden haben.
Erkundige Dich doch mal, ob es bei Dir in der Nähe eine HC-Gruppe gibt. Es ist gut, wenn man sich mal mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Ich wünsch Dir alles Gute.
Sumsi
:cat: |
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