Rente wegen extremen Kopfschmerzen


Datum 30.10.2009 11:33:28
Thema Neurologie

Hallo,
bin neu in diesem Forum und hätte Fragen wegen eines Ventrikulo-peritonealen (VP) Shunt. Solch ein Ventil habe ich im Dezember 2005 aufgrund eines Hydrozephalus implantiert bekommen. Es handelt sich hierbei um ein Medos-Hakim Ventil.

Seit Juni 2006 habe ich (30) extreme Kopfschmerzen, einhergehend mit Übelkeit, zeitweise Erbrechen, Hyperventilation, Licht- und Lärmempfindlichkeit, und dissoziativen Krampfnafällen. Die Beschwerden waren zu Beginn waren die Symptome noch täglich vorhanden, mittlerweile habe ich die Probleme ca. zwei bis drei Wochen im Monat.



Im Jahr 2008 war ich in einer medizinischen Rehabilitation in einer Klinik der Deutschen Rentenversicherung Bund (Aufenthalt ca. 4 Wochen).
Dort meinten die Ärzte, ich solle einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente stellen, da ich nur noch für unter 3Std. arbeitsfähig wäre, somit also arbeitsunfähig.

Im März 08 habe ich den Antrag gestellt, doch seitdem nur ablehnungen erhalten. Das Arbeitsamt meinte, ich wäre nicht mehr vermittelbar (schriftlich gibt das natürlich wieder keiner). Habe Klage beim Sozialgericht eingereicht, das läuft. Ich muss noch dazusagen, ich war im Oktober 2008 von der DRB aus bei einem Gutachten, welches jedoch meines erachtens nicht sehr "seriös" ablief (Arzt nennt mich einen Junkie, weil ich bei den Schmerzen Tillidin und Novalgien als Infusion erhalten habe, Ultraschall funktionierte nicht wurde aber im Gutachten als positiv bewertet...). Nun wurde vor zwei Wochen ein zweites Gutachten erstellt (beauftragt vom Sozialgericht)jedoch als ich das gelesen habe, bin ich fast aus allen Wolken gefallen. Erstens hat der Arzt beschrieben, ich hätte die Schmerzen zweimal im Monat, jedoch habe ich diese ca. 2-3 Wochen im Monat. Andere Dinge wurden auch schön geredet, und die Gutachten meines Hausarztes und meines Psychiaters wären nicht relevant.
Mein Hausarzt und Psychiater gaben in Ihren Gutachten an, dass ich arbeitsunfähig wäre.
Weiß nicht mehr wie es weitergehen soll, bin total am Boden.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Prozedere oder hat mir irgendwelche sonstigen Tipps?
Bin für jede Antwort froh

Viele Grüße
Daniel


Dieser Artikel stammt von der Webseite Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus
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Re: Rente wegen extremen Kopfschmerzen
von Michaela am 30.10.2009 20:18:09

Hallo Daniel

Ich kann Dich sehr gut verstehen, Leider ist es so das Kopfschmerzen sehr schwernachzuweisen ist, warum man damit nicht so arbeiten kann, denn die ANDEREN menschen haben auch mal Kopfschmerzen und können das das auch.

Ging jetzt nicht gegen dich da ich selber massive kopfschmerzen habe kenne ich diese ausagen zu genüge,

Möchte dir gerne Infos geben und mich mit dir darüber austauschen aller dings Nicht im Forum. Du kannst dich anmelden, dann etweder per PN oder du gibst mir deine email adresse ( geht auch übers anmelden dann kanst du auch meine lesen)

alles gute Michaela


Re: Rente wegen extremen Kopfschmerzen
von anonymous am 01.11.2009 19:26:12
Hallo Daniel, das ist echt unglaublich, was Du da schreibst! Ich habe soetwas zwar befürchtet, habe das aber bisher immer verdrängt. Ich bin seit Februar wg. Hirndruck krank geschrieben und fahre über nächste Woche in die Reha. Da der Druck bisher nicht behoben wurde, befürchte ich bei körperlicher Anstrengung auch dort massive Probleme. Den Gedanken an Frührente habe ich zwar immer verdrängt, muss aber sagen, dass sich das ohne Lösung des Hirndrucks kaum mehr verhindern lässt. Meine Eltern sehen das ganz lässig. Die haben echt keine Ahnung, was da wahrscheinlich auf mich zukommt. Wie soll man sich da noch zu Wehr setzen? Vielleicht kannst Du beim VdK Unterstützung bekommen. Die machen auch Sozialrechtsberatung in Rentenverfahren, gegen einen relativ geringen Jahresbeitrag von knapp 50 Euro. Anlaufstellen gibt es in jeder größeren Stadt. Ggf. würde ich es aber auch noch mal in einer Spezialambulanz für HC-Patienten versuchen. Die sind allerdings sehr rah gesäht. Viele Grüße Sophie