Kliniken, Shunt-OP mit 42


Datum 17.08.2002 00:04:00
Thema Krankheiten

Hallo,
früher tauchte in der Klinikliste die Barbaraklinik, Chefarzt Dr.Moskopp, in Hamm-Heessen auf. Jetzt nicht mehr! Warum? Seit April neuer Chefarzt! Ist das der Grund?
Ich bin dort operiert worden. Jan. Shunt-OP, März Rev., Apr. subdurales Hämatom durch zu niedrigen Druck, das gleiche nochmal im Mai. Immer noch Probleme, wie vor der ersten OP.
Gruß A.



Dieser Artikel stammt von der Webseite Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus
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Re: Kliniken, Shunt-OP mit 42
von manuela am 17.08.2002 00:27:03
Ja, es stimmt, die Barbaraklinik in Hamm-Heessen wurde aus unserer Liste entfernt, da Prof. Dr. Moskopp dort nicht mehr praktiziert.
Da Dr. Moskopp ein sehr guter Arzt ist den wir nur emfehlen können.

Wir haben leider noch keine Rückmeldung von jetzigen Patienten, wie die neuen Ärtze sind (das Verhältnis zwischen Arzt und Patien als auch die ärztliche Kompetenz). Wenn wir eine positive Rückmeldung bekommen, werden wir die Klinik wieder mit in die Liste einfügen. :-?

Gruß
Manuela

Re: Kliniken, Shunt-OP mit 42
von Anonymous am 21.08.2002 14:37:54
Hallo A., ich heiße Rita. Ich habe da mal ne Frage, wie kommt man damit klar, wenn die OP's im Ergebnis nichts gebracht haben? Ich bin 33 Jahre und bei mir wurde der HC im Alter von 5 Jahren 1975 diagnostiziert. Da wurde ich zuerst mit einer Torkildson-Drainage behandelt. Diese funktionierte im Gegensatz zu den Shunts sehr gut. Dies ist praktisch nur ein Schläuchlein, welches die verengte Stelle überbrückt. Leider wurde sie vom Markt entfernt, weil sie sich nicht bewährt haben soll. Bei mir funktionierte sie bis 1997 ohne größere Probleme. Die bekam ich erst durch den 1. und 2. Shunt. Der erste wurde bei mir 1997 und der zweite im Januar diesen Jahres gelegt. Bei dem ersten hatte ich allerdings auch Druck, Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, Einengung des Gesichtsfeldes, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten. Diese waren nach dem Shuntwechsel im Januar leider nur bis zum 18. Mai wie weggeblasen. Seit dem habe ich alles wieder. Ich wache auch wieder nachts mit Druck im Kopf auf. Dabei versuche ich mich durch alles mögliche abzulenken. Ich gehe auch die ganze Zeit über arbeiten, obwohl mir das sehr schwer fällt. Man kann auch medikamentös überhaupt nichts dagegen tun. Ich habe es mit drei Schmerzmitteln versucht, aber keines half auch nur etwas. Diese waren mir von einer Neurologin verschrieben worden. Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Man fühlt sich doch ziemlich allein gelassen.
Gruß Rita (Meine E-Mail.: Ri.volkwein@bma.bund.de
 

Re: Kliniken, Shunt-OP mit 42
von Anonymous am 22.08.2002 00:16:09

 Hallo Rita,
meine Name ist übrigens Andreas. Deine Frage ist einfach zu beantworten. Durchhalten und Hoffen. Was anderes bleibt ja nicht.
Die Probleme, die bei mir auftreten sind recht ähnlich. Kopfdruck, Sehstörungen,
Konzentrationsprobleme, Kribbeln in den Händen und Armen. Im Gegensatz zu Dir, bin ich seit Jan. (1.OP) nicht mehr am Arbeiten. Desweiteren darf/soll ich auf Anweisung der Ärzte kein Auto mehr fahren. Mein Leben besteht z.Zt. aus OP´s, Diagnostik bei verschieden Ärzten und Warten, Warten. Nur Besserung tritt nicht ein. Jetzt ist man sogar der Meinung, daß es vielleicht gar kein HC ist, weil Kribbeln in Armen und Händen keine Symtome für HC sind.
"Das darf doch alles nicht war sein!!"
Es steht noch eine neurologische Untersuchung in der nächsten Woche aus, dann wird weiter "gebastelt". Es soll noch eine LP gemacht werden, deren Sinn ich so noch nicht sehen kann. Wenn die LP keine Verbesserung bringt, ist wieder keine Lösung in Sicht, wenn es eine Verbesserung bringt, haben die Ärzte Angst das Ventil runter zu stellen, z.Zt. 160 mmHG, weil sie befürchten, daß wieder Blutungen auftreten. "Tolle Aussichten" Ich neige momentan zu Galgenhumor.
Jetzt vielleicht nochmal Fragen meinerseits an alle.
Wie sieht es bei anderen mit dem Autofahren aus?
Stellt man einen Antrag auf Schwerbehinderung?
Hat HC bereits zur Erwerbsunfähigkeit geführt?

Gruß Andreas
 

Re: Kliniken, Shunt-OP mit 42
von Anonymous am 22.08.2002 15:02:38

 Hallo Andreas, vielen Dank für Deine Antwort. Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen, dies habe ich schon vor langer Zeit getan, obwohl ich es eigentlich nicht richtig wollte. Aber mittlerweile bin ich ganz froh darüber. Ich habe durch den Unfall, den ich 1984 hatte, 30 Prozent Schwerbehinderung zuerkannt bekommen und die anderen 30 durch die Shunt-OP's und eine Knie-OP. Es bringt etwas steuerliche Vergünstigung, ansonsten hilft es einem auch nicht weiter. Aber ich würde trotzdem einen solchen Antrag stellen. Ich wünsche Dir, dass Du für deine gesundheitlichen Probleme bald mehr Durchblick bekommst. Vielleicht hört man nochmal voneinander.
Gruß Rita

Re: Kliniken, Shunt-OP mit 42
von manuela am 25.08.2002 01:17:15
Hallo,

Prof. Dr. med. D. Moskopp praktiziert mittlerweile wieder an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster.

Die Klinik wird in kürze wieder in die Klinikliste aufgenommen!!! :idea:

:roll:
Manuela