Ein Angiom ist eine Fehlbildung der
Schlagadern oder Venen.
Hier im
Gehirn in der Nähe der Zentralfurch
(paracentral) gelegen kann ein Angiom aus
verschiedenen Gründen gefährlich werden.
Steht es unter dem hohen Gefässdruck einer
Arterie ist der Durchfluss also sehr rasch,
kann es platzen und zu Blutungen ins
Gehirn
führen.
Darüberhinaus kann der Reiz auf das
Gehirngewebe zu epileptischen Anfällen
oder/und zu Funktionsstörungen führen.
Nun kommt es darauf an, welche Art von
Angiom vorliegt, um zu entscheiden welche
Behandlung am besten ist.
Bei manchen Angiomen ist es sinnvoll,
überhaupt keine Behandlung anzustreben,
da diese sehr langsam durchströmt sind und
deshalb keine Probleme machen.
Bei anderen ist das Risiko für eine Blutung
sehr hoch.
An Methoden stehen der Verschluss durch
einen in das Angiom vorgeschobenen kleinen
Katheter als alleinige Behandlung oder in
Kombination mit einer offenen Operation zur
Verfügung.
Zunehmend werden auch kleinere Angiome
bestrahlt, was zum Verschluss der Gefässe
und damit oft zur Heilung führt.
Sie sollten sich also mit Ihrem Neurologen
absprechen, um welche Form Angiom es sich
handelt und welche Behandlung bei welchem
Risiko vorgesehen ist.