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Sie schreiben eine Antwort zum Thema: Medikamente gegen Thromboseneigung bei HC
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Autor
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Medikamente gegen Thromboseneigung bei HC

Geschrieben: 14.02.2004 11:11

Hallo Zusammen,

wer kennt Probleme mit der atrialen Ableitung oder andere Varianten ins venöse Blutsystem (z.B. Sinus), die durch eine starke Thromboseneigung entstehen können? Welche Medikamente zur Thrombosevermeidung (Gerinnungspreparate) wurden Euch ggf. emfpohlen und mit welcher Begründung. Ich selbst habe hier von neurochirurgischer, als auch von transfusionsmedizinischer Seite unterschiedliche Meinungen, was ich als HC-Patientin nehmen soll bzw. darf. Folgende Infos habe ich erhalten:

1. ASS 100 bzw. Aspirin: Diese wirken maßgeblich auf die Aterien und nicht auf die Venen (was bei einem atrialen Shunt maßgeblich wäre). Außerdem läßt sich die Gerinnungswirkung bei einer nicht planbaren Operation nur mit einer Bluttransfusion rückgängig machen, ansonsten bestünde ein sehr hohes Blutungsrisiko bei einer OP. Andernfalls müßte das Medikament 5 Tage vorher abgesetzt werden (was bei einer nicht planbaren OP schwierig ist).

2. Marcumar: Hier wurde mir gesagt, dass ein Blutungsrisiko (wohl aber nur bedingt!) durch Vitamin K rückgängig gemacht werden könnte. Ansonsten bestehen auch hier relativ hohe Nebenwirkungen (Calciumentzug der Knochen) und eine Neurochirurgin lehnt die Gabe bei HC-Patienten absolut ab, da sie das Risiko einer Hirnblutung trotz einer möglichen Gabe von Vitamin K für zu groß hält.

3. Heparinspritzen: Hier besteht kein zu großes Blutungsrisiko bei unplanbaren Operationen. Lt. Transfusionsmedizinerin bestünde aber hier ein sehr großer Calciumentzug der Knochen (Osteoporoserisiko), sofern dies über einen längeren Zeitraum (über mehrere Montate) gespritzt würde.

Für mich wäre es wichtig, dass ich weder eine weitere Thrombosierung des atrialen Shunts riskiere (da ich keine Möglichkeit habe den Shunt in die Bauchhöhle abzuleiten), noch möchte ich bei einer nicht planbaren OP eine Hirnblutung riskieren.

Im Moment weiß ich nicht genau, wie ich mit dieser Problematik und den bisherigen Informationen umgehen soll.

Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Problem. Über Rückmeldungen würde ich mich deshalb sehr freuen.

e-Mail: infohc@web.de

Vielen Dank im voraus.

Herzliche Grüße
Sonja


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