Guten Morgen,
ich hoffe hier richtig zu sein, habe gegoogelt und dieses Forum hier gefunden.
ich schreibe wegen meiner Mutter. Sie ist 64 Jahre alt und hat schon mindestens 8 Jahre einen Shunt. Bisher lief das alles gut, mal etwas verstellen hier und da, aber das wars dann auch. Leider hat sich der Shunt im lauf der Jahre durch die Haut gearbeitet und mußte nun letzte Woche entfernt und erneuert werden.
Sie liegt in der Kopfklinik Heidelberg. Nun zum Problem. In der ersten Op wurde der alte entfernt..zwei Tage später mußte sie nochmal operiert werden, die Röhren für den neuen wurden nicht richtig verlegt. Dann, wieder zwei Tage später die dritte Op mit einsetzen den neuen Shunts. Also 3 OPs in einer Woche. Nun fängt alles an....meine Mutter ist nicht mehr Mutter. Ich kann das nicht erklären, eine komplette Wesenveränderung. Sie redet nicht mehr so viel wie vorher..und sie hat wirklich viiiieeeel geredet und gerne. Es interessiert sie auch nicht was gemacht wurde, normal würde ich meine Mutter als kleinen Hypochonder einstufen. Sie trinkt kaum noch was, zuvor 3 Liter am Tag. Sie isst fast nicht. Sie vergisst wo ihr Zimmer ist, weiß nicht mehr den Weg zur Cafeteria, obwohl sie jahrelang in die Klinik geht. Die vergisst sich zu waschen, vergisst wo ihre Zahnbürste ist...sie denkt sie müsse einkaufen gehen..redet komische Sachen. Manchmal hat sie gute Momente und dann den Rest des Tages ist alles wieder weg. Sie fragt auch nicht mehr nach ihrer Mutter, wie es ihr geht..usw.
Ich hab mir einen Arzt gekrallt bei einer Visite, er meinte nur : Ja, drei Ops in einer Woche...die muß sich erstmal erholen. Sie kommt wohl mitte der Woche nach Hause.
Das war alles. Wir sind alle ziemlich fertig mit den Nerven, weil sich auch keiner kümmert. Und die Klinik ist recht weit weg von uns, da kann man mal nicht eben hinfahren und dann das.
Was kann das sein ? Was kann man tun ?
Es ist als hätten sie ihr ein Alien eingesetzt...sie kann nichtmal mehr sms lesen oder schreiben und das hat sie ständig gemacht..
Maschtel schrieb am 28.07.2016 um 17:00:12 Uhr folgendes:
Hallo Mona, ich glaube das war ein hilfreicher Tipp, Dich nach einer anderen Klinik umzusehen.
Ich bin ein Patient, der selber 2 Shunts hat. Ich hatte im April einen Shunt-Verschluss mit Verlust des Kurzzeitgedächtnis ab und an. Die Symptome kommen mir bekannt vor.
Die Frage, die sich mir stellt: Warum braucht man 3 OP’s? Ich würde dringend empfehlen eine andere Klinik aufzusuchen und die Problematik erneut zu diskutieren.
Wichtig ist, was hatte sie für ein Ventil und welches jetzt ?
Welcher Druck ist derzeit eingestellt. Steht im Shunt-Pass.
Bin nicht täglich in diesem Forum, weshalb eine Beantwortung deiner Fragen etwas dauern kann.
Mit freundlichen Grüßen Martin
Guten Morgen ,
naja, wie ich geschrieben habe...der Shunt mußte neu gemacht werden, weil er sich im Lauf der Jahre durch die Kopfhaut nach aussen gearbeitet hat.
Welche Form genau sie hat, kann ich leider nicht sagen .
Der Arzt meinte sie hätten alles überprüft und er würde richtig sitzen und arbeiten. Sie wäre einfach noch fertig von den OPs ect...es würde sich zu 100% wieder geben.
Gestern wurde sie entlassen und ist nun daheim.
manhcmal ist sie relativ klar..und dann aufeinmal wieder nicht. Demenz hat sie nicht, dass alles trat ja erst nach der dritten OP auf, vorher hatte sie nie solche Anzeichen.
Wir wohnen Raum Pforzheim, ich schau mir mal die Liste der Kliniken an, Danke dafür