Lade Daten...

Bitte warten
Hydrocephalus

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft ist frei. Werden Sie Mitglied Willkommen Gast
Werden Sie Mitglied:

Treten Sie unserer Communitiy bei um alle Möglichkeiten dieser Seite zu nutzen.  

Eine Mitgliedschaft gibt alles frei was wir anbieten.

Erstellen Sie einen Account um alles auf dieser Seite zu nutzen. Account erstellen

 Anmelden:




Top 100

Top Seiten Medizin

Vereinbarung

§ Datenschutzerklärung
 
 
 
 

Forum

Moderiert von: stefan, manuela
Forum: Hydrocephalus
Sie schreiben eine Antwort zum Thema: Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt
Gehe zu: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus Forum Index


über den Beitrag: Auch anonyme Benutzer können in diesem Forum neue Themen eröffnen und Antworten schreiben.
Benutzername:
Nachrichtensymbol:
                                                                                                                       

more...


HTML : An
BBCode : An
 
FettKursivUnterstrichenDurchgestrichen|HochgestelltTiefgestelltSchreibmaschineLaufschrift|Vorformatierte TextLinksbündigZentriertRechtsbündigBlocksatz|Horizontale Linie
Bild einfügeneMail Adresse einfügenLink einfügenWikipediabegriff einfügenWikibookgriff einfügen|Zitat einfügenCode|Ungeordnete Liste einfügenGeordnete Liste einfügenListeneintrag einfügen|Definitonsliste einfügenDefintionsterm einfügenDefintion einfügen|Tabelle einfügenTabellenzeile einfügenTabellenspalte einfügen|Smilies ein/ausblenden
 
Einstellungen:







 
Sicherheits-Code
Sicherheits-Code
Neu laden

Thema im Überblick

Autor
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 06.07.2002 11:07

Hallo Manuela,
Hallo Uwe,

das war ärgerlich - ich war fast fertig mir meiner Antwort und da schmierte die Elektronenscheuche ab.
OK, auf ein Neues:


Lieben Dank für Eure Reaktionsschreiben! Ich antworte in Stichpunkten gern auf Eure Fragen, die ich z.T. auch in Notes von anderen las:

- Die VORGESCHICHTE ist eine sehr lange. Ursache meines HC's ist mit 99%iger Sicherheit ein kindlicher Sturz im Alter von 8 Jahren mit schwerer Gehirnerschütterung (Aussage der beh. Ärtzte). Ich habe über viele Jahre Kopfschmerzen gehabt - aber ich hatte auch immer eine Erklärung dafür: Bierchen, Zug bekommen, Streß, falsch gelegen und verspannt, ... Wer kommt schon auf HC?
Nun, als es schlimmer wurde und ich (medizinisch im Freundeskreis unterstützt) ahnte, da steckt mehr dahinter, wurde auf dem eingeforderten CT erkannt, daß meine Ventrikel stark vergrößert sind.
Bis hierher kann ich nur jedem raten, das Zepter nie aus der Hand zu geben und selbst aktiv den Diagnoseprozeß voranzutreiben. Ich habe alle Befunde in Kopie und alle Befunde selbst bzw. mit fachverständigen Freunden durchgearbeitet. Wäre ich passiv geblieben und nur von Arzt zu Arzt gerannt, bekäme ich vermutlich immer noch den Rat "lassen Sie sich von Ihrer Frau massieren".

- Die OP kam für mich dennoch sehr überraschend, weil zwischen Erkennen (CT) und der OP nur ca. 8 Wochen lagen. Und das da jemand an "meinem Heiligtum" herumbohrt, daß belastete mich doch sehr. Nein, um es genau zu sagen: Ich hatte nackte Angst!

- Der Begriff "DRUCKLOS" ist flappsig gemeint und soll heißen, daß ich von vermutlich 200...250mmWs auf mittlerweile eingestellte 100mmWS reduziert bin.

- POSITIV an meinem Shunt ist, daß ich ein Leben "ohne" Kompfschmerz lebe. OK, manchmal noch, aber eben nicht mehr diese Dauerphasen über ein Wochenende oder gar eine ganze Woche. Heute stehe ich morgens manchmal mit dem altebekannten Druck-Gefühl auf (früher eine schreckliche Perspektive) und dann "klickert" es. Ich kann meinen Shunt deutlich arbeiten hören. Dann weiß ich: "Nach 5 Minuten stellt sich Normalität ein" ICH LIEBE MEINEN SHUNT!

- MEIN SHUNT ist ein magn. programmierbarer der Fa. JOHNSON&JOHNSON, Codman - The Hakim(TM), inzwichen 100mmWS eingestellt. Ich glaube, daß ich mit der Einstellung sehr zufrieden sein kann. Ich trage ihn jetzt seit fast 2,5 Jahren.

- NEGATIV an "Zwicki" ist, daß mich der Schlauch im Bauchraum z.T. ärgert. Er reizt mein Zwerchfell - ich bekomme dann plötzlich Seitenstiche (UWE !) und das Gefühl kurzzeitiger Atemnot (Atemnot hört sich schlimmer an, als es ist). Diese unangenehmen Schmerzen ziehen sich als Phantomschmerz z.T. über die ganze linke Oberkörperhälfte und tauchen oft als Stechen in der Schulterregion auf. Anfänglich (bis ca. 2 Wo. nach OP) hatte ich sehr starke Schmerzen im unteren Bauchraum - und sogar noch tiefer. Das aber ist vorbei.

- Sehr starke NEBENWIRKUNGEN (Erbrechen, Schwindel, Starke Kopfschmerzen im Stehen, ...) hatte ich in der ersten Umstellungsphase von ca. 2 Monaten nach OP. Seestörungen hatte ich nicht, mein Augendruck war immer (?) unauffällig.

- NEGATIV an meiner Umstellung ist, daß ich z.T. einen neuen Körper zu bewohnen scheine. Meine ehemals sehr hohe, konstante Leistungs- und Ausdauerfähigkeit ist wechselhaft und wetterfühlig geworden. Dinge, die mir früher locker von der Hand gingen, sind heute anstrengend(er). Ich habe damit ein psychisches Problem. Andere würden sagen, ich beklage mich auf hohem Niveau und habe inzwischen einen Status nach OP erreicht, der keine Klage zulasse. Ich fahre wieder Rennrad, spiele Schlagzeug, fliege in den Urlaub, gehe in die Sauna (erwähne das, weil es mal im Forum Thema war - eigentlich gehe ich kaum in die Schwitzkabine), und, und, und ... - ich habe eigentlich fast keine Einschränkung mehr. Nur Joggen, Springen, Laufen ist vorbei - das zieht mir den Kopf leer und führt zu sehr unangenehmer Nebenwirkung, die ich mit "steifer Rücken" umschreibe. Alles in Allem ein hohe Niveau, das mich glücklich macht, ja - mich aber belastet die Nichteinschätzbarkeit meiner Form, Laune und Reizbarkeit, die Wechselhaftigkeit und Unverläßlichkeit meines ehemals so konstanten "Fahrwerks" Körper. Mich belastet es, heute auf die Wetterkarte schauen zu müssen um Ursachenforschung zu betreiben - ich kannte das alles nicht und habe eben ein Umstellungsproblem, mich daran zu gewöhnen. Nicht immer habe ich Menschen um mich, die mir beruhigend sagen können: "Kein Problem, deine Abgeschlagenheit heute - das habe ich bei dieser Wetterlage immer". Ich bin in solchen Phasen orienierungslos und gereizt, weil ich mir die Antwort oft nur von außen holen kann. Ich habe das bislang nicht gelernt und der hohe Anspruch an mich selbst wurde bislang immer erfüllt. Ein Teil kommt sicher daher, daß ich keine 20 mehr bin - dieser Teil aber hat sich ja entwickelt. Die Aspekte nach OP sind ja "plötzlich da". Am schlimmsten sind die Nebenwirkungen, die ich als solche gar nicht erkenne - ich bin daher so dankbar für die letzten Tage, in denen meine Frau und ich durch die Foren im WWW viele Parallelen gefunden haben. Ich brauche den offenen Austausch mit jedem, der da offen beisteuern möchte.

- NEUROLOGISCHE Ausfälle habe ich keine (nächster Punkt, der glücklich macht). Nur eben, daß Gefühl, daß manches mit mehr Kopf-Aufwand gesteuert werden muß und daher anstrengender ist.


So - ich denke das ist ausfürhlich genug für's erste
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Gruß
Andreas - "Doktorchen" (hat nix mit Medizin zu tun)


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 05.07.2002 00:00

Hallo Uwe,
Hallo Manuela,

Danke für Eure Nachrichten/Fragen.

Ich hatte eine Antwort an Euch fast fertig - RECHNERABSTURZ!

Nun ist es mir zu spät, komme morgen/übermorgen auf Euch zu.

Gruß
Andreas


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
UweSeidel
Neuer Gast

Beiträge: 1
Wohnort: Zwickau


Sende eine Private Nachricht an UweSeidel
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 04.07.2002 21:04

Hallo ich bin Uwe, auch ich habe meinen Shunt erst mit 36 Jahren bekommen und bin zur Zeit relativ beschwerdefrei. Ich habe allerdings seit der Implantation ,,Seitenstechen``.Ich weiß nicht wo die
Ursache ist . Nur habe ich meine Schmerzen vom Zeitpunkt nach meiner 3. OP so das ich beides in Zusammenhang bringe . Kann mir jemand sagen ob ich da richtig liege? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen.Die Ärzte sagten das die Schmerzen noch vergehen aber bis jetzt habe ich noch keine Ruhe.Ich würde mich über eine Meinung freuen, Tschüß Uwe(E-Mail UuKSeidel@t-online.de)


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
manuela
Moderators
Wohnort: Münster


Sende eine Private Nachricht an manuela Besuche die Homepage von manuela
ICQ
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 03.07.2002 09:56

Hallo Andreas,

was meinst du damit, man ist plötzlich drucklos? Ich kann mir da wohl etwas drunter vorstellen, weiß aber nicht ob das von dir auch so gemeint ist. Was mich irritiert, ist das du schreibst es würde etwas positives und auch negatives mit sich bringen.

Das positive denke ich, ist das du keine Kopfschmerzen mehr hast, oder wenn nur selten. Sind denn auch andere Anzeichen bei dir aufgetreten? Wie z. B. Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen oder auch neurologische Ausfälle?

Wie lange hattest du die Kopfschmerzen schon? Ist der Hydrocephalus erst so spät aufgetreten oder ist er zu spät erkannt worden, so dass du deshalb erst jetzt den Shunt implantiert bekommen hast?

Aber was siehst du als negativ an? Und was ist für dich rätselhaft?

Hast du ein feststehendes oder verstellbares Ventil implantiert bekommen?





Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 01.07.2002 19:44

Hallo,

ich bin neu hier und relativ neu im Thema HC. Ich bin vor 2 Jahren mit einem Shunt ausgestattet worden. Als 38-jähriger ist man plötzlich drucklos und das bringt so einiges mit sich: Positives, Negatives, Rätselhaftes, Unerwartetes ...

Ich suche Gespräche, Erfahrungen und Hilfe ...

Bislang weiß ich, daß ich wohl ein seltener Fall bin, da ich erst im "hohen Alter" einen Shunt bekam. Ich vertrage das Implantat prächtig und habe fast nie mehr Kopfschmerzen. Ich höre meinen Shunt zuweilen arbeiten und freue mich darüber, wenn's "klickert". Die Umstellungsphase war bei mir erstaunlich kurz (so die Ärtze), obwohl sich mein Druckniveau halbiert hat. Nur bin ich nun wetterfühlig und habe so diverse Nebenwirkungen gehabt, phasenweise gehabt, habe andere Nebenwirkungen immer noch. Und vielleicht auch noch welche vor mir?

Gibt es im Äther noch andere, die mir Rat und Erfahrungen bieten können?

Gruß
Andreas alias Doktorchen


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
2 Seiten ( 1 - 2 )