Autor rivo
Datum 21.10.2002 12:45
Beiträge: hallo Sophie,
ich habe Hydrocephalus seit meiner Geburt (1969), da ich mit Sauerstoffmangel auf die Welt gekommen bin. Es äußerte sich durch häufiges Bettnässen, Gleichgewichtsstörungen, verlangsamte Entwicklung. Hinzu kam, dass ich oft gefallen bin, mir dadurch verschiedenes gebrochen habe. Meine Eltern sind dann mit mir von Arzt zu Arzt, wovon einer sie dann an die Jancker Klinik (Strahlenklinik) in Bonn verwies. Diese äußerten Tumorverdacht und schickten sie auf den Venusberg in Bonn (Neurochirurgie). Dort wurde ich auf Tumorverdacht operiert. Man suchte zuerst im Kleinhirn, der Verdacht bestätigte sich aber nicht, dann im Großhirn und fand dort eine Verengung des Hirnwasserkanals. Dies wurde nun mit einer sog. Torkildson-Drainage therapiert. Dies ist nur ein ganz kleines Röhrchen, was die verengte Stelle überbrückt. Danach ging es mir bis auf Wetterkopfschmerz ganz gut. Dieses Ventil funktionierte bis 1997. Dann, nachdem ich das erste Mal geflogen war, ging es mir immer schlechter. Den ganzen Urlaub hindurch war ich sehr müde und hatte ziemliche Kopfschmerzen und Übelkeit. Nach dem Urlaub bin ich sofort zur Neurochirurgie in Bonn gefahren. Dort meinten die Ärzte, man brauche keine Druckmessung. Es wäre wohl so, dass die Drainage nicht mehr funktioniert und man einen Shunt legen müsse. So bekam ich 1997 meinen ersten Shunt. Dann im Januar 2002 meinen zweiten. Naja, mit diesem geht es mir seit Mai diesen Jahres, wie ich schon geschrieben habe, nicht besonders. Ich fahre wahrscheinlich diesen Freitag nochmal nach Düsseldorf.
Viele Grüße
Rita


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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