Autor anonymous
Datum 10.10.2002 19:10
Beiträge: Hallo Tini,

ich kenne das was Claudia da gerade erlebt leider auch aus eigener Erfahrung - schau mal unter "Hirndruck als psychosomatisches Problem nach". Vielleicht kannst Du Dir ja denken, wer davon ich bin, denn ich habe absichtlich einen anderen Namen verwendet.

Mich macht das immer wieder wütend, wenn ich so etwas auch immer und immer wieder von anderen höre und gleichzeitig habe ich auch große Angst davor, daß es mir immer wieder passiert, was die Erfahrung leider zeigt. Auch Claudia hatte sich in dem Forum geäußert und ich habe hier auch einige Ursachen benannt, die m.E. für dieses doch sehr häufige Phänomen verantwortlich sind.

Das Claudias Eltern sie im Moment nicht unterstützen finde ich absolut bitter, denn sie wäre gerade jetzt auf Unterstützung angewiesen. Vielleicht sollten ihre Eltern mal die Berichte der anderen, die in dem besagten Forum stehen lesen, damit sie ihrer Tochter glauben schenken.

Ich denke, daß jemand der 34 mal operiert wurde, eine ganze Reihe von massiven Folgeproblemen hat (siehe "Einsatz v. Parkinsonmedikamenten), etc.. und trotzdem noch ein Studium durchzieht, ein eigenstädniges Leben aufbaut und arbeiten geht, den kann man nicht mehr als psychisch labil bezeichnen! Solche Äußerungen von Neurochirurgen, wie auch ich sie kenne, kann ich einfach nur noch unter der Rubrik menschliche Inkompetenz verbuchen, denn wer hier mit seinen Grenzen nicht klarkommt, bin nicht ich, sondern die Herren Ärzte! Nur zugeben, würden sie das nie und das ist echt traurig!

Das Dilemma an dem Ganzen ist aber für uns, daß wir abhängig von den Ärzten sind und auf ihre Hilfe angewiesen sind. Und genau das ist oft eine ganz schöne psychische Zerreißprobe.

Ich habe Claudia übringens gestern eine Mail geschickt. Ich hoffe, sie hat sie bekommen.

Liebe Grüsse

Sophie


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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