Autor anonymous
Datum 07.11.2002 17:32
Beiträge: Hallo Sabine,

ich persönlich glaube, daß man sich zwar auf der einen Seite nicht unnötig verrückt machen sollte - also bei jeder noch so erdenklich kleinen Änderung aufschrecken, auf der anderen Seite sollte man aber auf keinen Fall die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen vernachlässigen.

Es ist richtig, daß nicht wenige HC-Betroffene aufgrund des Körperlängenwachstums u. der Mobilität (bei Spina Betroffenen sind deshalb häufiger Fußgänger mit HC-Problemen behaftet) Probleme entwickeln können, die sich dann oft in Form einer Überdrainage äußern. Nicht selten spielt hier auch das vermehrte Wachstum in der Pubertät eine Rolle.

Wenn man die typischen Anzeichen für Unter- oder Überdruck kennt und rechtzeitig handelt, können oft unnötige Komplikationen vermieden werden. Deshalb ist es immer wichtig, auch über Hirndrucksymptome (auch schleichende) Bescheid zu wissen, um ggf. frühzeitig reagieren zu können. Ich glaube allerdings nicht, daß man dafür extrem hellhörig sein muss, denn in der Regel geben die Betroffenen deutliche Signale, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt und das werden dann auch ihre Eltern bemerken. Spätestens dann, sollte man aber auf Kontrollen drängen und sollte man hier auf Widerstand stoßen, ist es sicherlich nie verkehrt, sich in einer Spina bifida oder HC-Ambulanz eine zweite Meinung einzuholen.

Infobroschüren zu Spina bifida u. Hydrocephalus findest Du unter www.asbh.de. Empfehlenswert sind auch die Diagnostisch-therapeutischen-Aufenthalte, die m.E. auch noch für ältere Spina bifida Kinder angeboten werden.

Liebe Grüsse

Sonja (Sophie)


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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