Autor Maschtel
Datum 18.07.2020 15:29
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Hallo Debbie!

Zunächst sollte ich was über meine Person sagen, damit Du meine nachfolgende Ausdrucksweise verstehst. Ich hatte mit 37 einen heftigen Schlaganfall! Ich mußte mehrmals – teilweise hatte ich nur  1/10 Sekunde Zeit – Entscheidungen fällen!

Gott sei Dank habe ich immer richtige Entscheidungen gefällt. Diese Entscheidungen führten dazu, dass ich gehandicaped bin, so heißt das Heute und kein Vollkrüppel!

Sicherlich hast Du auch mitbekommen eine geistige Einschränkung ist bei mir nicht festzustellen. Liegt daran, mein Schlaganfall konzentrierte sich aufs Stammhirn, welches für die elementaren Körpereigentschaften zuständig ist (Blutdruck, Koordination etc.). Nur ca. 30 % überleben so einen Schlaganfall.

Ich bin damals 2005 in Düsseldorf- von einer unerfahrenen Ärztin- notoperiert worden, die mir letzendlich die Meningitis verabreicht hat. Aus meinem Ersatzstuhl, der möglicherweise keinen Gurt hatte, bin ich rausgefallen – habe Fieberschübe bekommen - und wurde in ein Pflegeheim abgeschoben, nachdem ich in der Reha im Alexianer in Krefeld war. Mir ging es vorher schon wieder relativ gut. Durch diesen Sturz bedingt und ohne Untersuchung, wurde die Spastik auf meiner linken Körperhälfte immer stärker und sorgte – vielleicht war sie geschädigt – dazu, dass die Hüfte sich ausrengte. Nach mehreren Versuchen fand ich erst einen Arzt, der mir in meinem Sinne helfen konnte! Nach 9 Jahren. Ich habe jetzt eine tripolare Hüfte und kann das Laufen wieder üben!

Ich bin grundsätzlich gegenüber Ärzten negativ eingestellt.  Natürlich gibt es auch klasse Ärzte, die haben aus meiner Erfahrung aber eher Seltenheitskarrakter! Und die findet man auch nicht so schnell. Entscheidend ist auch der Faktor Glück.

Soweit zu mir!

„… Das hat der Arzt auch verstanden und meinte, wenn ich den Termin gehabt habe, dann soll ich wieder zur Sprechstunde kommen, um zu berichten.…“

Ich an Deiner Stelle würde das dumme Arschloch ohne Information sterben lassen. Es ist schon richtig nicht alles dass zu machen, was Patienten wollen. Aber damit sollte er erpicht darauf sein, an diese Infomationen zu gelangen.

Ist er nicht, weil Du ihm egal bist! Übrigens mit der Sprechstunde ist ein richtiger Coup von ihm, denn er erhält die Informationen, kann die Zeit bei Deiner Krankenkasse in Rechnung stellen. Kriegt also alles bezahlt ohne Einsatz. Ideal! Nur mal so als Hinweis für Dich! Was seine eigentliche Intention ist!

Nicht jeder, der einen Arztkittel trägt, kann was und verdient diesen zu tragen! Ist leider so  Debbie.

Jeder Arzt ist kein Gott – auch, wenn sie sich teilweise so aufführen.

Wichtige Infos, die ich Dir noch mitgeben möchte:

  • Sag dem Arzt die Fakten - Tausch der Ventile, etc..
  • Die stetige Zunahme der Kopfschmerzen, die dazu führten, dass ProGav 2.0 immer weiter runter zu  stellen  und es mittlerweile auf 0 cm H2O steht
  • Desweiteren wurde auch das Gravitationsventil ProSa runtergestellt und steht mittlerweile auf 6 cm H2O
  • Du vermutest eine Verstopfung im Kathedersystem, die möglicherweise schon recht alt ist. Du hattest Dich informiert und Dein Verdacht wurde bestätigt.  Eine Empfehlung ging zum vp-shunt (vertrikulo peritonal)
  • Du möchtest auf gar keinen Fall ein Gravitationsventil!
  • Du hast noch nie Deine Ventrikel gesehen und würdest gerne von ihm wissen, was man dort sieht.
  • Geschrieben: 25.06.2020 16:41, Geschrieben: 22.06.2020 13:17,  Geschrieben: 05.07.2020 16:50 sind sehr wichtige Schreiben, die der Arzt lesen sollte!

  

Viel Glück Debbie!

Viele Grüße

Martin

 



[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Maschtel am 11.08.2024 12:33 (Originaldatum 18.07.2020 15:29) ]


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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