Autor | anonymous |
Datum | 26.09.2002 13:07 |
Beiträge: | Hallo,
auch ich kann mich zu Euch gesellen. Ich bin 25 J. und bei mir wurde auch schon mehrfach versucht, die Ursache für meine Beschwerden im psychischen Bereich zu finden. Auch ich habe das Problem, dass ich Schlitzventrikel habe und das CT nur noch was aussagt, wenn ich schon im Koma liege ( 2 Mal innerhalb eines halben Jahres passiert ). Einmal war es so, dass ich drei Ärzte und drei verschiedene Meinungen hatte : der eine meinte, da ist nichts, die Beschwerden sind psychisch bedingt, der zweite sagte, da ist was, aber wir gehen nicht "gleich dran" ( ich war schon vier Wochen mit den Beschwerden herumgelaufen ) und der dritte sagte, da ist was, es muß schnell gehandelt werden. Ich war so verzweifelt, daß ich die Psychopharmaka, die der erste Arzt mir verordnete, alleine aufeinmal geschluckt habe. Ich will ja gar nicht abstreiten, daß Hirndrucksymptome ( insbesondere wenn es über einen langen Zeitraum geht ) ganz schön an der Psyche zerren, aber ich finde man darf Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Ich kann jedenfalls mit Fug und Recht behaupten, daß bis jetzt bei j e d e r OP letzlich eine organische Ursache festgestellt wurde. Wenn ich einmal wirklich aus psychischen Gründen KOpfschmerzen habe ( was durchaus vorkommt ), merke ich das sehr genau, weil es ganz andere Schmerzen sind und deshalb würde ich niemals einen Neurochirurgen aufsuchen. Was ich in dem Zusammenhang noch bezeichnet finde, ist die Tatsache das Ärzte ( speziell Neurochirurgen ) höchst selten auf die Idee kommen, einem HC - Patienten psychosoziale Betreuung anzuanzubieten um besser mit der Erkrankung und ihren Auswirkungen zu recht zu kommen, aber immer ganz flott dabei sind, wenn sie mit ihrem Latein buchstäblich am Ende sind. Gruss Anna |
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