Autor anonymous
Datum 27.02.2003 00:18
Beiträge: Hallo,

ich bin Kerstin 25 Jahre alt und gelernte Bankkauffrau. Zur Zeit studiere ich aber BWL. Den Shunt habe ich fast von Geburt an (8. Monat). 1993 war die letzte Operation in Münster. Seit her habe ich keine Probleme mit dem Shunt. Ich finde diese Internetseite Interessant, auch wenn ich Sie mit abstand betrachte. Denn ich kann teilweise die Reaktionen nicht verstehen. Was ist schlimm an HC? Ich habe noch keine Einschränkung in meinem Leben gehabt. Sicherlich war ich mehr als einmal im Krankenhaus, aber ich wusste, das es mir jedesmal danach wieder besser geht. Und wie gesagt seit 10 Jahre habe ich keine Probleme. Ich tauche, springe, fliege. Also alles was mir Spass macht. Ich denke garnicht darüber nach ob ich es machen darf oder nicht, ich mach es einfach. HC ist nicht mein Mittelpunkt. Daher wissen die meisten in meiner Umwelt auch nicht das ich seit Geburt mit HC lebe. In Vorstellungsgespräch habe ich es auch vergessen zu erwähnen. Weil ich nicht jeden Tag daran denke. Als ich mit 15 Jahren nach dem Tod meines Vaters rein zufällig den Schwerbehindertenausweis fand, war ich entsetzt. Es hat viele Vorteile diesen zu besitzen, aber er ist auch eine große Last. Denn ich bin nicht behindert, ich kann alles machen, habe keine Einschränkungen. Ich lebe mein Leben wie jeder andere. Auch wenn viele vielleicht anderer Meinung sind als ich,

HC IST FÜR MICH KEINE BEHINDERUNG; ICH FÜHL MICH NICHT KRANK.

Ich kann damit leben. Für mich ist Aids, Krebs oder ein Tumor viel schlimmer. Natürlich wird es vielleicht auch wieder andere Zeiten geben, aber darauf warte ich nicht. Ich kann alles essen, muss keine Tabletten nehmen. MIR GEHT ES GUT!



boe_me77@yahoo.de


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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