Autor anonymous
Datum 16.03.2007 21:22
Beiträge: Mein Mann, Claudio wurde vor 46 Jahren mit HC nach Toxoplasmose geboren. Viele OP waren notwendig.
Er hat einen Hauptschulabschluss und eine Lehre zum Verkäufer erfolgreich abgeschlossen. 25 Jahre konnte mein Claudio arbeiten.
Ich lernte Claudio vor 23 Jahren kennen, und es war liebe auf den ersten Blick.
Ich liebe meinen Claudio heute noch wie am ersten Tag.
Claudio leidet seid 1999 an Epilepsie. Er wurde mit Tegretal gut eingestellt. Seid 2005 leidet Claudio an komplex-fokalen Anfällen, die ihre Spuren hinterlassen haben.
Claudiio kann seither nicht mehr arbeiten, wurde durch die Schmiderklinik in Rnete geschickt.
Claudio hat massive Gedächtnis-, Gleichgewichts- und Orientierungsprobleme.
Er ist erheblich auf meine Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Claudio braucht Anleitung, um überhaupt aufzustehen. Er braucht ständig Anleitung, um etwas zu tun.
Claudio weis oft den heutigen Wochentag nicht und somit weis er auch seine Termine nicht.
Claudio kommt ohne Hilfe im eigenen Haushalt nicht zurecht. Er verlegt den ganzen Tag Gegenstände, die wir suchen müssen.
Claudio kann nicht mehr mit dem Fahrrad fahren, wegen Sturzgefahr. Auch ist er im Straßenverkehr eine Gefährdung für sich und seine Mitmenschen.
Wir wollten uns ein Trimobil kaufen, wegen seinem Gleichgewichtsproblem. Aber Claudio kann mehrere Informationen in kurzen Abständen nicht mehr auseinanderhalten.
Im Straßenverkehr hätte das ungeahnte Folgen.

Vielleicht ist jemand dabei, der im ähnlichen Alter ist und auch Erfahrungsaustausch sucht.

Claudio ist einer der ersten Kinder, die die frühkindliche Hc mit OP überlebt hat. Sein älterer Bruder mußte nach wenigen Tagen sterben, weil der HC noch nicht behandelbar war.

Gruß Karin


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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