Autor anonymous
Datum 26.05.2007 13:51
Beiträge: Hallo Andrea,

dass du „nur“ starken Schwindel, Übelkeit und gelegentlich Kopfschmerzen hast, bedeutet nicht, dass die OP nicht notwendig ist. Gefühlsstörungen können auch ein Zeichen für Hirndruck sein. Täusch dich nicht, welche Symptome alle mit dem Hirndruck zu tun haben können.

Hier mal ein paar Symptome, die vom Hirndruck kommen können.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, Würgereiz Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, Schielen, Sehstörungen, Doppelbilder, Lustlosigkeit, Müdigkeit, Nackenschmerzen, vermehrte Unruhe, Schreckhaftigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten, usw.

Es macht überhaupt nichts, wenn es mal etwas durcheinander ist.
Nur sie sagte, dann auch was von Arnold...Chi? und Syrings..

Meintest du Arnold Chiari Malformation und Syringomyelie?
Vielleicht macht es deine Neurochirurgin deshalb so dringend.

Wenn du zuviel Liquor hast, kann der auf den Sehnerv drücken und somit zu schweren Sehstörungen, bis hin zur Erblindung, führen.
Wenn der HC nicht behandelt wird, kann es durch die Druckschädigung des Hirngewebes zum Abbau geistiger Fähigkeiten (Demenz, Wesensveränderung), zur Unterbrechung von Nervenbahnen (Gangstörungen), und zur Unfähigkeit, Urin- und Stuhlabgang zu kontrollieren, kommen.
Bleibt die chirurgische Entlastung aus, verstirbt die Hälfte der Patienten an den Folgen des Wasserkopfs (Abdrücken und Einklemmen lebenswichtiger Gehirnzentren).
Ich will dir damit keine Angst machen.

Man kann sich aber durchaus aussuchen, ob ein Shunt oder eine Ventrikulostomie gemacht wird.

Als man den HC bei mir diagnostiziert hat, war ich gerade in der Ausbildung. Was die Sache auch nicht gerade einfacher gemacht hat. Mein damaliger Neurologe, hatte mir auch zu einer sofortigen OP geraten. Da ich aber erst meine Ausbildung machen wollte, habe ich die OP auch eine ganze weile noch hinausgezögert. Als ich hinterher kaum noch etwas sehen konnte, (habe nur noch alles schwarz weis gesehen) blieb mir keine andere Wahl mehr als mich operieren zu lassen. Ich habe von meinem damaligen Arzt, um etwas mehr Zeit zu bekommen, ein Diuretikum verschrieben bekommen. Zwischen Diagnose und OP hatte ich 3 Monate zeit.

Ich habe mich in Essen operieren lassen. Ich hätte mir besser noch 1 oder 2 weitere Meinungen einholen sollen. Aber hatte ich damals keine richtige Anlaufstelle, wo ich mich richtig informieren konnte. Mir wurde nur gesagt, dass ich einen Shunt bekommen würde und danach alles ausgestanden ist. Zurzeit habe ich das 4. Shuntsystem. Richtig gut geht es mir erst, seitdem ich 2003 den neuen Shunt in Homburg/Saar, von Dr. Kiefer implantiert bekommen habe. Mein behandelnder Arzt ist jetzt Dr. Kiefer in Homburg.




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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