Autor Sumsi
Datum 17.06.2007 13:20
Beiträge: Hallo,

bei mir wurde im Juli 1998 ein HC aufgrund einer Meningitis in der Kindheit diagnostiziert. Ich wurde mit einem Shunt versorgt. 2004 haben mein Partner und ich uns zu einem Kind entschlossen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich skeptisch war, zwecks HC und so.
Meine behandelnde Uni-Klinik/Neurochirurgen haben mir die Wahl gelassen, ob ich natürlich oder per Kaiserschnitt entbinden will. Beides wäre möglich, ich sollte nur meine momentanen Beschwerden berücksichtigen.
Da ich immer gleich Kopfschmerzen und Schwindel bei starker Anstrengung bekomme, habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden. Schließlich kann die erste Entbindung lt. Hebammen bis zu 12 Stunden dauern. Hilfreich war mir auch eine Bekannte, die bereits mit einem shuntversorgten HC zwei natürliche Geburten hinter sich hatte. Sie sagte mir, das sie im nachhinein nur noch einen Kaiserschnitt machen würde, da sie seit der Entbindung ziemliche Kopfschmerzen hat.
Wichtig ist auch, das die Entbindungsklinik schon vor der Geburt weiß, das Du einen HC hast. Nur so können sie Dich auch während der Entbindung richtig betreuen.

Im Juni 2005 kam dann meine Tochter per Kaiserschnitt und Vollnarkose zur Welt. Ich hatte keinerlei Probleme mit dem HC und auch nach dem Aufwachen aus der Vollnarkose wurde mir meine Kleine gleich ans Bett gebracht und es war einfach ein schöner Moment.
Ja und weil alles so gut lief, habe ich im Februar 2007 meine 2. Tochter per Kaiserschnitt entbunden.
Ich für meinen Teil würde das wieder machen, da es für das Kind sehr wichtig ist, das die Mutter wieder sofort einsatzbereit ist. Man hat ja leider keine Gewissheit, ob bei einer natürlichen Entbindung und HC alles optimal läuft. Das Risiko würde ich nicht eingehen.
Ich drück Dir die Daumen, das bei Dir alles gut läuft.



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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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