Autor | anonymous |
Datum | 24.10.2001 09:33 |
Beiträge: | Mein Name ist Rita. Ich habe seit 1997 einen VP-Shunt. Seitdem habe ich auch Probleme damit (Druck, Übelkeit, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel). Dies macht mich fertig. Ich muss mich jeden Tag überwinden, meiner Arbeit nachzugehen. Ich bin im Büro, Verwaltungsfachangestellte und arbeite natürlich auch am Computer. Der Shunt wurde ein paar Mal umgestellt. Dies brachte mir höchstens für 2 oder 3 Tage Besserung, dann war wieder alles beim alten. Operiert worden bin ich in Bonn, dort hieß es dann nach ein 4 mal Umstellen des Shunts. Die Druckstufen habe man alle getestet. Es wäre wohl keine für mich dabei und ich müsse mit meinen Beschwerden leben. Damit wollte ich mich nicht abfinden und habe durch eine Selbsthilfegruppe erfahren, dass es in Marburg die Möglichkeit gäbe, den Shunt, wenn man gar nicht klar käme, zu entfernen. Dazu müssen natürlich einige Voraussetzungen gegeben sein, wie z.B. dass man nicht shuntabhängig ist. Bei Untersuchungen in Marburg stellte sich heraus, dass ich eine Zyste in der Pinealisregion am Hinterkopf habe. Es hieß dann, dass diese mein eigentliches Problem sei. Wenn man diese entferne, hätte ich keine Probleme mehr mit dem Hydrocephalus. Also habe ich daraufhin diese OP machen lassen. Nach dieser OP, die für mich sehr schwer war, musste ich zuerst zur Reha. Dort war ich fünf Wochen. Erst nach der Reha ging es langsam bergauf, bis es mir wieder gut ging. Dieser Zustand hielt sich dann leider nur ein halbes Jahr. Danach hatte ich die gleichen Beschwerden wie vor der OP. Ich bin dann wieder nach Marburg gefahren, um herauszufinden, warum dies wieder so war und man stellte fest, dass der natürliche Abfluss, der durch die Zystenentfernung geschaffen worden war, wieder zu war. Dann hieß es nur, man könne nichts weiter tun und ich müsste damit zurechtkommen. Der Arzt, der mich behandelte hatte in einem Gespräch mit meiner Mutter gesagt, sie wollten mir ja nichts unterstellen, aber es sähe ganz so aus, als simuliere ich. Dies habe ich aber erst später erfahren. Da ich mich mit der Aussage des Arztes aber nicht abfinden wollte, dass nun nichts mehr zu unternehmen sei, bin ich noch nach Mainz gegangen. Dort sollte eine Druckmessung durchgeführt werden. Dazu kam es aber auch nicht, weil das Beschwerdebild angeblich nicht passen würde. Ich sollte mich nicht so anstellen und es doch mit Autogenem Training oder sonstigen Entspannungstechniken probíeren. Ich wüsste gerne, ob jemand von Euch schon solche Erfahrungen gemacht hat oder mir einen Rat geben kann, was ich noch probieren kann. Ich möchte ja noch ein paar Jahre arbeiten und dies fällt mir zur Zeit ziemlich schwer. Ich musste schon meine bisherige Stelle deswegen aufgeben. Meine Grunderkrankung ist Verengung des Hirnwasserkanals (geburtsbedingt). Die verengte Stelle wurde 1975 festgestellt. Da bekam ich eine Torkildson Drainage. Seit 1997 habe ich den VP-Shunt. |
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