Autor | manuela |
Datum | 19.06.2005 17:18 |
Beiträge: | Hallo Jana,
Zitat: es kann sich hier um einen Schlitzventrikel handeln. Schlitzventrikel für sich genommen sind nicht schlimm. Erst wenn sich der Hirndruck erhöht, sind die Schlitzventrikel Krankhaft. Eine Überdrainage kann, wenn sie zu lange besteht, zu ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden führen. Es können z.B. Schlitzventrikelsyndrom, Ventrikelkollaps, Subdurale Hämatome etc. auftreten. Überdruck- und Unterdrucksymptome sind sehr ähnlich. So wie du deine Beschwerden beschreibst, hört sich das nach einem Überdrainage Syndrom an. Hier sind die Beschwerden ähnlich wie bei einer Überdrainage. Der Unterschied liegt darin, dass die Beschwerden hauptsächlich beim Aufstehen auftritt und beim hinlegen wieder weg geht. Zitat: Wie kommst du darauf? Auch wenn keine Hämatome vorhanden sind, kann man trotzdem eine Überdrainage haben. In der Regel wird ein Ventiltausch in Vollnarkose durchgeführt. Auf Wunsch kann er in einigen Fällen auch in örtlicher Betäubung gemacht werden. Was das trinken betrifft, kann viel Trinken sicherlich generell bei Unterdruck hilfreich sein, genauso wie hinlegen (besser ist in diesem Fall sogar die Bauchlage oder die Hochlagerung der Beine). Aber Vorsicht, das gilt natürlich nicht für Überdruck! Eine Überdrainage ist zeitlich eigentlich nicht gebunden. Sie kann durchaus erst nach einem Jahr oder auch noch später auftreten. Ein verstellbares Ventil ist schon sinnvoll, da man damit einen Ventilaustausch vermeiden kann. Um eine Überdrainage zu vermeiden, wird in der Regel zum eigentlichen Ventil ein sog. Antisiphons-Devices oder Schwerkraftventilen (auch Shuntassistenten genannt) implantiert. Ganz so leicht können sich die Ventile nicht von selbst verstellen. Magnetfelder von Mikrowellen, Funktelefonen, Transformatoren usw. (PC, Fernsehen, Mikrowelle, etc.) können die Ventileinstellung nicht beeinflussen. Liebe Grüße Manuela Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.
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