Autor anonymous
Datum 07.11.2007 12:59
Beiträge: Hallo Elisabeth,
habe leider erst heute deinen Bericht gelesen, vielleicht hast du ja mittlerweile dein Kind aber wenn nicht dann kann ich dir nur raten in eine Spezialklinik zu gehen, wie du bereits richtig erkannt hast ist Leipzig eine gute Adresse. Auch meine Tochter hat in der 28 SW erfahren das Ihr Kind einen Hydrocephalus (HC) hat, man hat ihr da noch zu einer Spätabtreibung geraten. Nach dem einholen einer 2. Meinung und einer langen Untersuchung durch Spezialisten in Leverkusen stand fest das dies nicht in Frage kommt. Der Kleine wurde im Dez. 2005 in Leverkusen (300 km von unserem Wohnort entfernt) in der 34. SW per Keiserschnitt zur Welt gebracht. Der Befund war massiv, und der Kleine wurde noch am selben Tag in der Kinderklinik Köln mit einem Shunt versorgt.
Meine Tochter musste sich in der Zeit vom feststellen der Erkrankung bis zum Geburtstermin wöchentlich zum Ultraschall vorstellen, zum einen musste das Kind kräftig genug sein um eine Shunt OP zu überstehen zum anderen durften die Ventrikel nicht zu groß werden und der Hirndruck nicht so stark werden. Eine genaue Ursache für den HC steht nicht fest, keiner kann sagen wo es her kommt. vielleicht von einer Entzündung der Mutter zu beginn der Schwangerschaft oder Spaltenbildung in der Familiengeschichte (auch der offene Rücken konnte anfänglich nicht ausgeschlossen werden, eine Vertiefung gleich über dem Gesäß hat er bis heute behalten). Mein Enkel fängt jetzt mit knapp 2 Jahren an zu laufen und versteht alles, nur sprechen tut er noch kein Wort, seine Entwicklung ist verzögert und sein Entwicklungsstand entspricht einem ca. 13 Monate alten Kind. Aber egal er kämpft sich durch. Ca. 2 Monate nach der geburt meldete sich eine junge Frau bei meiner Tochter (über die Hebamme) mit der gleichen Diagnose HC, wir rieten ihr ebenfalls nach Leverkusen zum Dr. Bald zu gehen, dort hat sie dann ein völlig gesundes Kind zur Welt gebracht die Ventrikel haben sich wieder zurück gebildet, also auch diese Möglichkeit gibt es. Nur nicht verzweifeln. Ich wünsche dir und deinem Kind alles gute. Würde mich freuen zu erfahren ob alles gut gegangen ist
Gruß Katrin


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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