Autor anonymous
Datum 09.03.2002 20:13
Beiträge: Hallo Rita,

ich hoffe, daß Du noch mal ab und zu in das Forum reinguckst, denn Deine Nachrichten sind schon etwas älter.

Ich kenne solche Erlebnisse leider auch zu genüge. Ich glaube, daß viele Ärzte (auch wenn sie nachweislich fachlich sehr kompetent sind) ein Problem damit haben, wenn sie an ihre eigenen Grenzen stoßen. Statt ihre eigene Hilfslosigkeit dann zuzugeben wird nicht selten Ursache und Wirkung auf den Kopf gestellt und dem Betroffenen ein vermeintlich psychosomatisches Problem angedichtet. Leider scheint Psychologie im Medizinstudium nicht vorzukommen und Ärzten scheint es schwer zu fallen zuzugeben, daß sie eben auch nur Menschen sind.

Ich möchte Dir aber trotzdem Mut zusprechen und nicht aufzugeben, auch wenn ich weiß, daß man nach solchen Erlebnissen ans Ende seiner Kräfte stößt.

Letztlich werden sich solche Ereignisse wohl nur bessern lassen, wenn Patienten im Hinblick auf die Hirndruckfeststellung - besonders im Alltag - mehr eigene Kontrollmöglichkeiten erhalten. Ich möchte Dich deshalb darauf hinweisen, daß Dr. Aschoff in Heidelberg z.Zt. eine Studie mit einem implantierbaren Druckmessgerät, welches vom Patienten von außen gemessen werden kann, durchführt. Er ist fachlich auch sehr kompetent. Wichtig ist, daß Du am Ball bleibst und Dir auch klarmachst, daß das Prblem eben nicht immer nur beim Patienten liegt - denn dazu berichten einfach zuviele HC-Patienten von sehr ähnlichen Erlebnissen und das macht mich schon länger sehr stutzig.

Viele Glück wünscht Dir

Sophie


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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