Autor | manuela |
Datum | 08.12.2008 08:29 |
Beiträge: | Hallo Benji,
bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. vor der OP gäbe es erstmal einen Mittelweg, nämlich einer 24h-Hirndruckmessung zur „Bestätigung“ der Diagnose.Das würde ich dir auch raten. Die Hirndruckmessung kann aber unter Umständen, je nachdem wie aussagekräftig die Messung ist, auch 72 h dauern. Er ruft mich dann an und gibt mir Bescheid was dabei rausgekommen ist.Hast du mittlerweile eine Rückmeldung erhalten? Naja, wenn ich wirklich Hirndruck habe, dann werde ich sowieso um eine OP nicht herum kommen. Ist denn schon gesagt worden, ob ein Shunt implantiert, oder eine Ventrikulostomie gemacht werden soll? Hierbei wird in einer endoskopischer OP eine künstliche Verbindung am Boden des dritten Ventrikels nach außen in den Wirbelkanal neu geschaffen. Hierdurch kann das Hirnwasser dann wieder frei zirkulieren. Dies ist allerdings nicht bei jeder Form des Hydrocephalus möglich. Die Erfolgsquote liegt hierbei leider nur bei ca.50%. Bei einer Ventrikulostomie kann sich die Öffnung schon nach kurzer Zeit (kann auch nach mehreren Jahren noch sein) wieder ganz oder teilweise schließen. So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen. Ich habe echt Angst vor der Zukunft, Angst vor der OP und den Folgen, vor Komplikationen.Mach dich jetzt bitte nicht selbst verrückt. Es können natürlich immer Komplikationen auftreten, wie bei jeder OP. Aber die Komplikationsrate ist mittlerweile aber doch sehr gering. Die Auswirkungen eines nicht behandelten HC sind dagegen gesehen um ein vielfaches höher. Ließ dir sonst aber auch mal die Homepage von Dr. Kiefer durch. Er ist der leitende Neurochirurg von der HC Ambulanz der Universitätsklinik des Saarlandes. Liebe Grüße Manuela Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 08.12.2008 08:38 (Originaldatum 08.12.2008 08:29) ] |
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