Autor Benji
Datum 10.12.2008 21:19
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Hallo Benji, bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.


Hi, kein Problem, habe brav gewartet

Das würde ich dir auch raten. Die Hirndruckmessung kann aber unter Umständen, je nachdem wie aussagekräftig die Messung ist, auch 72 h dauern. Hast du mittlerweile eine Rückmeldung erhalten? Ist denn schon gesagt worden, ob ein Shunt implantiert, oder eine Ventrikulostomie gemacht werden soll?


Also..... eine Hirndruckmessung wird nicht gemacht. Immerhin sind sich alle Oberärzte einig, dass Druck vorhanden ist. Und noch dazu das die OP notwendig und dringend ist.... Ich bekomme eine Ventrikulostomie. Danke für die Erklärung, aber ich hab bereits so viel im Inet gelesen dass ich schon fast selbst ein Neurochirug bin Ich hoffe nur, dass ich zu denjenigen gehöre, bei denen die OP auch den gewünschten Erfolg bringt. Ich kann es immernoch nicht glauben, dass ich operiert werden... Das war voll der Schlag ins Gesicht. Aber ich hatte es fast geahnt. Die ganzen Symthome die mir selbst aufgefallen sind, seit dem HC Befund haben mich schon zweifeln lassen ob wirklich alles normal ist und eine op nicht nötig. Das was mir Angst macht ist, das mein HC, der ja sehr ausgeprägt ist, so gut wie ohne Symthome entstanden ist. Weist du, ich denke immer, es wächst weiter und ich merks nicht..... nicht schön.... Der Arzt sagte mir eine Woche Krankenhaus und eine Woche zu Hause. Ich hoffe das ist auch so, ich muss wieder arbeiten das ist mega wichtig. Darum mache ich mir komischer Weise mehr sorgen als um mich selbst.....!!
 
Hierbei wird in einer endoskopischer OP eine künstliche Verbindung am Boden des dritten Ventrikels nach außen in den Wirbelkanal neu geschaffen. Hierdurch kann das Hirnwasser dann wieder frei zirkulieren. Dies ist allerdings nicht bei jeder Form des Hydrocephalus möglich. Die Erfolgsquote liegt hierbei leider nur bei ca.50%. Bei einer Ventrikulostomie kann sich die Öffnung schon nach kurzer Zeit (kann auch nach mehreren Jahren noch sein) wieder ganz oder teilweise schließen.


Wie gesagt, ich kenne mich aus .... Ja, ist nur bei Verschluss-HC möglich, also bei mir.... habe ja kein Fluss im Aquädukt bzw eine Aquäduktstenose...... Ich kann nur hoffen das ich zu den 50 % gehöre, bei denen die OP erfolgreich ist und bleibt mir wird jetzt schon ganz schlecht, wenn ich an alles danach denke zahlreiche ops mit eine shunt am ende......... also wenn es nicht klappt.... Ich hatte schon mal eine OP einer Varikozele die erst verödet wurde mit dem nachteil, sie könnte wieder kommen sprich die op wäre umsonst. Naja und wie das so ist, war es so und ich brauchte die zweite op (unter vollnarkose) ich kann nur hoffen jetzt habe ich mehr glück..........

So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen.


Hoffentlich nicht...!!

Mach dich jetzt bitte nicht selbst verrückt. Es können natürlich immer Komplikationen auftreten, wie bei jeder OP. Aber die Komplikationsrate ist mittlerweile aber doch sehr gering. Die Auswirkungen eines nicht behandelten HC sind dagegen gesehen um ein vielfaches höher.


Nein ich mache mich nicht verrückt, aber gut fühle ich mich nicht... klar Komplikationen sind normal. Gibt es ja überall obwohl ich sagen muss, lieber komplikationen am knie oder bauch als im gehirn..... wenn du verstehst was ich meine. klar, unbehandelt kann das wie ich so schön gelesen habe, "zum verlust aller geistigen Fähigkeiten" kommen etc. So gesehen hatte ich mit meinem Zufallsbefund eher Glück als Pech. Sonst wüsste ich es jetzt noch nicht ....... so kann man jetzt etwas dagegen tun...


Ließ dir sonst aber auch mal die Homepage von Dr. Kiefer durch. Er ist der leitende Neurochirurg von der HC Ambulanz der Universitätsklinik des Saarlandes.


Das war die erste Seite, die ich besucht hatte, also kurz nach dem MRT damals im Februar. Da habe ich mich über alles informiert.... obwohl die seite damals noch im Aufbau war

Also danke für deine Antwort schon mal. Ich freue mich schon auf die nächste! Wird sicher alles gut werden!!!!

Grüße Benji

Das Leben ist zu kurz, um ein langes Gesicht zu machen...


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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