Autor manuela
Datum 07.02.2009 11:07
Beiträge: Hallo Andy,

Du brauchst vor der OP wirklich keine Panik haben. Eine Ventrikulostomie ist eine endoskopische Therapie, bei der eine künstliche Verbindung am Boden des dritten Ventrikels nach außen in den Wirbelkanal neu geschaffen wird. Mit einem dünnen Neuroendoskop können die erweiterten Hirnkammern von innen betrachtet werden. Mit Stromanwendung wird dann in den Boden des 3. Ventrikels ein kleines Loch gebrannt, das mit einem Ballonkatheter aufgeweitet wird. Durch diese künstliche Öffnung kann das Hirnwasser wieder frei zirkulieren und der Hydrocephalus ist ausreichen behandelt.

Der Eingriff dauert etwa zwanzig Minuten und ist in geübter Hand ein Eingriff, dessen Risiken nicht viel höher liegen, als bei einer Shunt-OP.

Bei einer Ventrikulostomie kann sich die Öffnung allerdings schon nach kurzer Zeit (kann auch nach mehreren Jahren noch sein) wieder ganz oder teilweise schließen. So dass viele Betroffene später doch ein Shunt benötigen.

In Homburg haben die sehr viel Erfahrung in der Behandlung des Hydrocephalus.
Gute Besserung und noch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 07.02.2009 11:11 (Originaldatum 07.02.2009 11:07) ]


Diese Seite drucken
Diese Seite schließen

Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

http://www.hydrocephalus-muenster.org/