Autor anonymous
Datum 08.02.2010 13:34
Beiträge: Hallo,

ich bin dankbar, dieses Forum gefunden zu haben und hoffe, Sie können mir evtl. weiterhelfen.

Mein Sohn ist jetzt vier Jahre alt. Er hatte mit 5 Wochen eine Ventrikeleinbruchsblutung. Daraufhin hat sich ein HC entwickelt - wenn man das so sagen kann...

Er wurde dann mit 9 Wochen mit einem VP-Shunt mit einem PaediGav 4/14 Ventil versorgt.

Seit er laufen kann hat er immer mal wieder - zeitweise öfter, zeitweise deutlich weniger - Kopfschmerzen, muss sich dann hinlegen bzw. erbricht dann. Meist geht es ihm nach einer-zwei Stunden liegen wieder besser.

Wir haben schon öfter darauf vermutet, daß er eine Überdrainage haben könnte.
Lt. MRT, das wir nun machen liessen hat sich das wohl bestätigt. Eng stehende Ventrikel - der Katheter sitzt nur noch am Rand.

Der Vorschlag der Ärzte war nun, das Ventil auszutauschen. Ein PaediGav 9/29 wäre das Ventil der Wahl....

Nur: einerseits lese ich auf Internetseiten, daß bei einem Schlitzventrikelsyndrom (welches er ja mit deutlich engen Ventrikeln UND Kopfschmerzen hätte) sein kann, daß der Katheter verstopfen kann...dies lässt mich zu der Überzeugung: Ja - die OP muss sein, bevor schlimmeres passiert.

Andersrum hat mir unser behandelnder Arzt in der Klinik jetzt gesagt, daß sie so Austäusche von Ventilen ganz ganz selten machen - weil es eben nicht so oft vorkommt, daß die Ventile zu schwach werden.
Andersrum frage ich mich dann: Wozu gibt es dann die verschiedenen Stufen? Warum sagt er dann...daß mein Sohn ja noch das Babyventil drin hat, und das neue seiner Altersstufe entspräche. Wie jetzt? Muss man das anpassen oder nicht? Wozu das dann?

Zuerst dachte ich, daß es wichtig wäre, wegen der Verstopfungsgefahr und der Gefahr, bei Schlitzventrikeln schlecht einen neuen Katheter legen zu können.
Andersum sagt mir der Arzt, so dringend sei es nicht, er möge mich nicht drängen, und wir müssen das ja nicht machen...

Ich verstehe jetzt gerade die Welt nicht mehr....*verwirrtbin*

Kommt es denn jetzt häufiger vor, daß Kinder, die als Säugling einen Shunt bekommen, dann mit zunehmender aufrechter Aktivität ein stärkeres brauchen? Oder ist mein Sohn da ein Sonderfall?
Geört das operiert oder können wir es getrost bleiben lassen?
Was passiert - wenn wir es machen lassen - wenn er das stärkere Ventil nicht verträgt?

Kann es vlt. ja sogar sein (auch das hat unser Arzt angedeutet), daß er doch selbst Liquor abbaut oder über die Kommunikation über das Rückenmark funkioniert...?

ich dachte immer nach einer Hirnblutung wäre Eiweiss im Liquor, das die Poren verstopft, und das könnte sich nicht selbst wieder regulieren.
ABER - wenn er selbst Liquor abbaut, dann dürfte doch das Ventil nicht mehr pumpen, weil der Druck passt...dann wiederum dürfte er aber auch keine Überdrainage haben?

Sorry - lang geworden und mit ganz grosser Sicherheit verwirrt und voller Tippfehler...aber ich brauche echt mal Rat von "aussen" und eine kleine Hilfe...

vielen herzlichen Dank und Gruß
Madita


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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