Autor anonymous
Datum 10.10.2003 15:59
Beiträge: Hallo Herr Stoffel,

mir scheint, dass es hier unter den Neurochirurgen und Neuropädiatern unterschiedliche Auffassungen zu geben scheint.

Ich (und ich kenne auch andere Betroffene und Eltern wo das so ist) hatte die Einnahme von Diamox schon mit meinem früheren Neurochirurgen in absoluten Notfällen abgesprochen. Den direkten Weg in die Klinik erspart das natürlich nicht! Manchmal ist dieser aber eben sehr weit (z.B. auch bei Urlaubsreisen). Ich selbst mußte diese bittere Erfahrung 1990 mal in London machen. Damals kannte ich kein Diamox und habe mich durch den langen Rücktransport in erhelbliche Gefahr begeben. Diamox hätte dies an dieser Stelle vermeiden können.

Wie ich aber bereits geschrieben habe, so etwas sollte ausschließlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt passieren. Eltern und Betroffene, die sich schwer tun, Hirndruck genau einzuschätzen, würde ich aber selbst mit Zustimmung des Arztes im Notfall ohne vorherige klare Diagnostik absolut von dem Einsatz von Diamox auch abraten, da das ganze dann vielleicht auch nach hinten losgehen kann.

Grüße
Sonja

PS: In einem früheren Urlaubs-Check-Heft der ASbH gab es sogar eine "Aneitung" zur Handhabung. Ich glaube sie war von dem Kinderarzt Dr. Ermert verfasst worden.


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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