Autor | manuela |
Datum | 28.07.2001 12:27 |
Beiträge: | Guten Tag,
Ihre Besorgnis ist gut zu verstehen. Es gibt verschiedene Ursachen eines Hydrocephalus. Ein Hydrocephalus ist eine Vergrößerung der Nervenwasserräume auf Kosten der Hirnsubstanz. Es gibt den äußeren Hydrocephalus, wo die äußeren Nervenwasserräume vergrößert sind, so wie den inneren Hydrocephalus. Beim inneren Hydrocephalus sind die inneren Nervenwasserräume vergrößert. Beide Formen sind häufig kombiniert. Weiter kann man den Hydrocephalus, mit Hirnwasservermehrung ohne dass das Gehirn bedrängt wird, nennen. Ebenfalls können Nervenwasserfließstörungen auftreten. Dies kann, durch eine Überproduktion des Nervenwassers, durch einen Verschluß der Verbindungsgänge wie durch eine eingeschränkte Resorption des Nervenwassers auftreten. Bei dem Verdacht auf einen Hydrocephalus sollte eine sehr zügige Diagnostik erfolgen, die aktuelle Methode ist das CCT(Kernspintomogramm). Die Therapie richtet sich nach der Ursache, ggf. ist eine Anlage eines Shunts, Ableitung des Nervenwassers, erforderlich. Sofern die Verdachtsdiagnose eines Hydrocepahlus gestellt wurde, ist eine genaue Untersuchung des Kopfes per CCT dringend zu empfehlen, da abhängig von den Befunden auch schwere Folgestörungen auftreten können. Die Folgen eines Hydrocephaluses können Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Einengung des Gesichtsfeldes, oder auch Neurologische Symptome wie Gangstörungen, Spastiken in den Beinen, Armen, Fehlen der Feinmotorik u.v.m. sein. Da uns die klinischen Befunde nicht bekannt sind, können wir Ihnen keine Angaben darüber machen, wie der genaue Gesundheitszustand Ihres Sohnes ist. Bis bald manuela [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 28.07.2001 12:37 ] |
Diese Seite drucken Diese Seite schließen |
Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus |
http://www.hydrocephalus-muenster.org/ |