Autor | anonymous |
Datum | 26.12.2003 20:52 |
Beiträge: | Hallo Barbara,
ich bin 37 und habe einen 17 jährigen Bruder, der im Alter von 8 Monaten ein Ventil wegen HC bekam. Bis 1995 hatte er Ruhe, dann kamen 5 OP's innerhalb von 2 Wochen. Dann kam wieder eine lange Ruhepause bis 2001. In 2002 haben wir uns beide mit 13 Ventilrevisionen herumgeplagt. Die letzte fand im Januar statt. Jedesmal war der Ventrikelkatheter schon nach kurzer Zeit wieder verstopft. Wir sind also, was Symptome angeht, ziemlich erfahren. So wie du die Probleme deiner Tochter beschreibst, könnte es eine schleichende Verstopfung sein.Wir waren letztes Jahr auch am 2. Weihnachtstag in Heidelberg. Wurden aber wieder weggeschickt, weil es meinem Bruder nicht schlecht genug ging. Wir haben dann noch 3 Wochen Urlaub in Sankt-Peter-Ording gemacht. In dieser Zeit hatte mein Bruder auch häufige, mittelmäßige Kopfschmerzen, die kamen und gingen.Er beschrieb sie zum Teil als "einschießend".Er war auch sehr geräuschempfindlich und angenervt.Dazwischen war alles ok.Manchmal hab' ich schon an mir gezweifelt, weil ich dachte, dass ich vielleicht etwas sehr ängstlich bin.Nach 3 Wochen waren wir noch 3 Tage zu Hause, dann musste er notfallmäßig in die Klinik.Der Ventrikelkatheter war bis auf 2 Löcher komplett verstopft.Insgesamt hat diese Zeit mit wechselnden Kopfschmerzen, mieser Laune, Müdigkeit, Augenstörungen etc. fast 9 Wochen gedauert und trotz Hochdruck hat er nie Übelkeit oder Erbrechen gehabt. Ich weiß, dass das alles nicht sehr aufmunternd klingt, aber du kannst dich nur auf dein Bauchgefühl verlassen.Schlag deiner Tochter eine Kopfschmerzskala vor z.B. von 1-10 und lass' dir die KS beschreiben. Achte auch auf die Beweglichkeit der Augen, Einschränkungen nach oben könnten ein Hinweis sein. Außerdem, wenn du's nicht mehr aushälst, macht sofort ein CT. Das geht auch vor dem Jahreswechsel. Ich drück' euch die Daumen Liebe Grüße Anne |
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