Autor hasekami
Datum 12.12.2003 07:11
Beiträge: Hallo Nicole,

ich habe meiner Tochter Saskia (mittlerweile 7 Jahre) immer so nach und nach ein bischen erklärt.
Immer wenn Fragen bei ihr aufgetaucht sind oder wenn wieder eine Untersuchung anstand.
Ich habe auch immer mit anderen sehr offen darüber geredet, so dass sie es auch mitbekommen hat. Kinder sind da sehr hellhörig, wenn es um sie geht. Nach solchen Gesprächen sind dann von ihr auch oft Fragen gekommen (manchmal erst Tage später).
Wichtig war mir immer, ihr so weit sie es verstehen kann alles zu erklären. Dass sie einen Schlauch im Körper hat (ist bei ihr auch zu tasten, was wir dann auch getan haben), warum sie einen Schlauch hat usw. Ich denke als Mutter hat man ein ganz gutes Feeling dafür, was sie schon begreifen. In anderen Bereichen geht es ja auch. Ich denke selbst wenn sie nicht immer alles versteht, so hat sie doch gemerkt, dass bei ihr etwas anders ist als bei anderen Kindern Ich glaube aber auch, durch meine Offenheit hat sie dies bis jetzt nie als Nachteil gesehen. Einfach als Tatsache. Sie hat einen Schlauch und andere Kinder eben nicht, so wie es Jungen und Mädchen gibt oder Kinder mit heller und dunkler Hautfarbe. Ich glaube es kommt weniger darauf an, dem Kind anatomisch zu erklären, was genau los ist. Wichtig ist, dass das Kind nie das Gefühl hat, es ist etwas Schlechtes, einen Shunt zu haben.

Ich wünsche Euch beiden alle Gute

Liebe Grüße
Karin


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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