Autor Sabrina
Datum 17.12.2003 00:13
Beiträge: Hallo zusammen,
ich bin im Moment ziemlich beunruhigt, da bei meinem Vater nach 50 (!!!) Jahren nun die Diagnose Hydrocepahlus gestellt wurde. Er leidet wohl seit seiner Geburt an dieser Krankheit, die jedoch früher nicht festgestellt werden konnte, da es die nötigen Apparaturen nicht gab.
Ich bin 24 Jahre alt und seit ich mich erinnern kann, war mein Vater immer etwas anders als andere. Seine Hände zittern ständig und er hat einen sehr unsicheren Gang. Natürlich war es deswegen auch bei Ärzten, die ihn jedoch immer nur auf seine Schilddrüse untersuchten. Über Kopfschmerzen oder Schwindel hat er jedoch nie geklagt.
Seit einigen Monaten fällt er jedoch oft ohne ersichtlichen Grund hin und wird sehr vergesslich. Es fällt ihm immer schwerer sich zu konzentrieren und mittlerweile kann er auch Sachzusammenhänge oft nicht mehr richtig begreifen. Erst auf Drängen seines Arbeitgebers, dem sein Zustand auch auffliel, ist mein Vater zum Arzt gegangen. Nach einer ausführlichen Untersuchung wurde dann diese Diagnose gestellt.
Mein Problem ist, dass ist nicht wirklich weiß, mit dieser Tatsache umzugehen. Mittlerweile habe ich mich schon informiert und einiges gelesen; unter anderem waren da sehr erschreckende Berichte bei, die wenig Hoffnung geben, doch andererseits leben ja auch viele Menschen mit dieser Krankheit. Mein Vater soll operiert werden und so wie er es erklärt hat, wird ihm dieser Schlauch ins Rückenmark gelegt, damit das überflüssige Hirnwasser dahin abfließen kann. Ist das neben der Einleitung in das Bauchfell ebenfalls möglich?
Das nächste Problem ist, dass er schon für den 26. November einen Termin für seine OP hatte, die ihm dann wieder abgesagt wurde. Da sich sein Zustand in den letzten Wochen so extrem verschlechtert hat, mache ich mir nun natürlich große Sorgen. Man sagte ihm, er sei ja noch kein Notfall...wann ist er denn ein Notfall? Dann, wenn es soweit kommt, dass er umkippt?

Ich wäre dankbar für jede Information betreffend meiner Fragen und wäre besonders interessiert daran, ob jemand Erfahrungen mit älteren Hydrocepahlus-Patienten hat.

Lieben Gruß, Sabrina


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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