Autor anonymous
Datum 11.03.2004 20:43
Beiträge: Hallo Sonja!!

Du fragtest, wie man so ein Liquorkissen erkennt. Also bei mir war es so, dass ich seit der Shuntimplantation starke Bauchschmerzen hatte. Es war schon auffällig, da ich wirklich NIE Bauchschmerzen habe. Aber die Doc´s versicherten mir, es sei alles in Ordnung; immerhin wäre der Bauch stark verletzt worden, da man bei dieser Art von OP in die Tiefe gehen würde und dabei halt sehr viel verletzt werden würde. Also habe ich angenommen, dass alles seine Richtigkeit hatte. Es wurde noch im KH eine Röntgenaufnahme gemacht- leider nur von "oben" und nicht von der Seite- die Doc´s sind davon ausgegangen, es sei halt alles im grünen Bereich.
Aber die Schmerzen wurden nicht besser- eher schlimmer! Jetzt hatte ich schon beim ganz normalen Atmen starke Schmerzen- vom tiefen Einatmen konnte gar nicht die Rede sein! Ich habe also versucht, nur noch ganz flach zu atmen... 6 Tage nach der Entlassung bin ich dann doch mal zu meinem Hausarzt gegangen, da sich mittlerweile ein etwa Tischtennisball-großer Knubbel an der Narbe am Bauchnabel gebildet hate. Ich hatte schon von Anfang an eine Verhärtung gefühlt, aber gedacht, dass sich jetzt Narbengewebe unter der Haut bilden würde. Aber wie gesagt, nun konnte ich diesen Knubbel schon ziemlich stark sehen, wenn ich an mir heruntergeschaut habe und bin zum Doc. Dieser hat erst rumgefühlt, dann ein Ultraschall gemacht und gemeint, da sei Flüssigkeit drin. Aber da mein Hausarzt sich da nicht "rangetraut" hat, musste ich vorsichthalber in´s KH. Dort hat man mir mit einer fiesen langen Nadel in den Knubbel gestochen und noch gemeint, wenn ich Glück hätte, kommt da jetzt Blut raus, ist somit ein Bluterguss und der legt sich wieder von allein, wenn ich Pech hätte, ist die Flüssigkeit klar, somit Liquor und ich müsste erneut operiert werden. Die Flüssigkeit war natürlich klar und noch am selben Abend war die OP. Die Schmerzen blieben noch etwa 1 Woche sehr stark, liessen danach aber langsam nach.

Das war Mitte Dez03 und es geht soweit ganz gut. Es gibt aber immer noch Tage, an denen ich starke Schmerzen im Bereich der Narbe habe. Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben, aber ich muss mich dann echt anstrengen, wenn ich atmen will. Ansonsten habe ich mit Müdigkeit zu kämpfen- was sich in letzter Zeit wieder anhäuft, so auch der Kopfdruck. Ich weiß, dass ich das mal kontrollieren lassen sollte, aber bis ich was unternehme, müssen die Schmerzen erst häufiger auftreten


Ich wünsche euch was!!!
Greetinx

Kathrin


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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